Die Welt stehe vor gigantischen Herausforderungen, um für die Menschen, Tiere und Pflanzen von heute und morgen eine lebensfähige Umwelt zu erhalten. Die Sonderschau “Eco Design — für Mensch + Umwelt“ des ift Rosenheim und der Messe München soll deshalb vom 19. bis 24. Januar 2015 in Halle C4, Stand 502 Materialien, Konstruktionen, Technologien und Dienstleistungen zeigen, mit denen in Zukunft Gebäudehüllen und Bauelemente hergestellt und eingesetzt werden können.
Durch die Nutzung von Prinzipien wie Bionic, Universal Design und Cradle to Cradle sollen damit Umwelt und Ressourcen erhalten bleiben, um das Leben der Menschen besser, humaner und sicherer zu machen.
Die Mehrheit der Menschen wohne und arbeite in Gebäuden, die sich in Ballungsräumen befinden (Urbanisierung) befinden. Für deren Herstellung und Betrieb müsse der Energie- und Ressourcenverbrauch drastisch reduziert werden, um eine lebensfähige Umwelt zu erhalten. Gleichzeitig nehme aber auch die Materialverknappung dramatisch zu, und die Gewohnheit der ungehinderten Materialnutzung gehe zu Ende. Geschlossene Materialkreisläufe werden dann ein Schlüssel zur Rohstoffsicherheit sein. Dieser Paradigmenwechsel wird Geschäftsmodelle hervorbringen, bei denen Funktion und Nutzung und nicht der Erwerb von Bauelementen im Vordergrund stehen. Als Konsequenz werden Material- und Energieeffizienz, Qualität und Kundenzufriedenheit sowie eine lange Nutzungszeit durch einfache Wartung und den Austausch von Verschleißteilen die neuen Kenngrößen sein.
Wer in Zukunft erfolgreich sein will, muss deshalb bereits heute innovative Konzepte entwickeln, erproben und in betriebliche Abläufe integrieren. Die Sonderschau will hierzu Impulse geben und widmet sich folgenden Themen:
1. Neue Materialien, Oberflächen, Legierungen und Konstruktionen für Fenster-, Glas und Fassadenkonstruktionen aus Holz, Kunststoff und Metall (Verbundwerkstoffe, druckentspanntes Isolierglas, etc.),
2. „Grüne Baustoffe“ auf organischer Basis sowie nachwachsende Rohstoffe (Hölzer, Dämmstoffe, Materialien im Innenraum) sowie bioaktive Produkte und Oberflächen, die Luft und Wasser reinigen (antibakterielle Oberflächen, Wandbaustoffe/-farben),
3. Verbesserung von Komfort und Sicherheit (Einbruch, Nutzungssicherheit, Barrierefreiheit, Automation) durch Nutzung der Prinzipien wie Bionic und Universal Design,
4. Nutzung von regenerativen Energien in der Gebäudehülle (organische PV-Module und LED-Folien), Erzeugung von Biomasse sowie Verbesserung der Energieeffizienz und Steigerung des solaren Nutzungsgrades durch Energiespeichersysteme und bessere Dämmsysteme,
5. Intelligente und automatische Bauelemente (Türen, Tore und Fenster) mit mehr Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit (Smarthome),
6. Produkt- und Stoffkreisläufe ohne „Abfall“, die nach dem Prinzip "Cradle to Cradle" gestaltet werden, sowie Konstruktionsweisen, die einen einfachen Austausch zulassen und damit Nutzung, Wartung und Weiterverwendung (Recycling) der Materialien verbessern.