Gute Laune bei den Architekten, denn die vierteljährliche Umfrage des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung hat ergeben, dass das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten so gut ist wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die befragten Architekten beurteilten dabei ihre aktuelle Geschäftslage besser als in den den beiden Vorquartalen.
Waren es im Vorquartal noch 42%, so bezeichneten aktuell 46% der Teilnehmer ihre momentane Geschäftslage als gut. Nur noch 14% der Architekten bewerteten sie als schlecht, nach erreichten 18% im Vorquartal. Eine noch niedrigere Quote gab es seit Beginn der neunziger Jahre erst zwei Mal.
Auch die Geschäftserwartungen verbesserten sich, denn der Anteil der eher optimistisch eingestellten Architekten erhöhte sich leicht von 16% auf rund 17%, während der Anteil der eher skeptischen Architekten von 15 auf 12% gesunken ist. Im ersten Quartal 2014 konnten 57% der freischaffenden Architekten neue Verträge abschließen. Dabei deuten bereits Werte über 50% schon auf eine recht gute Auftragsvergabesituation hin.
Der Geschosswohnungsbau entwickelt sich besonders positiv
Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) lag laut der ifo Umfrage rund 12% unter dem Niveau des Vorquartals. Dabei schrumpfte vor allem das Auftragsvolumen für die Planung von Nichtwohn-gebäuden um fast 40%. Für Wohngebäude erhöhte es sich dagegen. Besonders positiv verlief die Entwicklung im Geschosswohnungsbau. Im Berichtsquartal stiegen die Planungsaufträge für Mehrfamiliengebäude um fast 60% an.
ifo Institut für Wirtschaftsforschung