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Gut geschützt durch technischen Sonnenschutz

In den letzten Jahren ist der Aufenthalt in der Sonne zum Hautbräunen zunehmend in Verruf geraten, denn das Risiko einer Hauterkrankung ist deutlich gestiegen, die Weltgesundheitsbehörde (WHO) spricht sogar von einer Verdreifachung der Hautkrebserkrankungen in den letzten fünf Jahren.

Um dieses Phänomen zu erklären sind einige theoretische Erläuterungen notwendig. Die Ultraviolett-Strahlung ist der nicht sichtbare Anteil am Sonnenlicht. Dieser Lichtanteil wird in UV-A- und UV-B Strahlung unterteilt (abhängig von der Wellenlänge des Lichtes). Die energieärmeren UV-B-Strahlen werden hauptsächlich durch die Ozonschicht festgehalten, während UV-A Strahlen fast vollständig zur Erdoberfläche gelangen. Die UV-Strahlen dringen in die Hautoberfläche ein und bewirken als Schutzreaktion der Haut eine Verfärbung dieser – was als Sonnenbräune geschätzt wird. Die UV-Strahlen können aber auch zu Hautschäden, wie Sonnenbrand, zur vorzeitigen Hautalterung bis zum Hautkrebs führen.

Die einfachste und schnellste Schutzmaßnahme ist das Bedecken der Haut mit Stoff. Generell gilt, dass die Schutzwirkung eines Stoffes umso höher ist, je dicker und dichter das Material ist. Um vergleichbare Werte zu erhalten und einheitliche Messungen durchführen zu können, sind in den letzen Jahren Normen und Prüfmethoden entwickelt worden. Als „Hauptbetroffene“ sind hier die Australier und Neuseeländer vorangegangen mit der Einführung der Prüfnorm „SAS/NZS 4399:1996“, die auch zum Teil noch heute in Deutschland in der Vermarktung zitiert wird. Diese Norm hat jedoch die Schwäche, dass die Messungen des Stoffes an ungedehntem, trockenem Stoff im Neuzustand durchgeführt wird, also nicht praxisgerecht ist, da Stoff ja benützt wird und dabei an Schutzwirkung verliert.

„Aktuelle Prüfnormen der EU“

Auch im europäischen Raum gibt es entsprechende Prüfmethoden, die sich mit dem Sonnenschutzfaktor (oder populärer: Lichtschutzfaktor) befassen: Die europäische Norm „EN 13758-1“, welche ebenfalls an trockenem, ungedehnten Stoff im Neuzustand misst, die Lichtverhältnisse aber auf solche in Südeuropa abgestellt sind.

Die „strengste“ Prüfmethode ist die Norm „UV-Standard 801“ (vgl. auch www.uvstandard801.com). Hierbei wird die Messung am gedehnten, nassen Textil, welches mechanische Abnutzung ausweist, durchgeführt. Es wird dabei von der höchsten UV-Bestrahlung und dem empfindlichsten Hauttyp ausgegangen. Für diese Testergebnisse erteilt das Forschungsinstitut Hohenstein ein Prüfsiegel, das auf den UV-Standard 801 und den „UPF“ verweist. Dieser UPF (Ultraviolet Protection Factor) besagt ganz praktisch, um wievielmal länger man draußen an der Sonne bleiben kann (sofern man durch den Stoff geschützt ist).

Hersteller, wie zum Beispiel die May Sonnenschirme GmbH erfüllen diese Anforderungen. Eine Aufstellung, wie lange man in Minuten gemessen tatsächlich an die Sonne darf, finden Sie hier.