Der Prüfstatiker als Ersteller der statischen Berechnung übernimmt aber nur dann die Verantwortung für alle Bauteile, wenn das Gesamtbauwerk ohne Abänderung gemäß der vorliegenden, geprüften Berechnung ausgeführt wird. Alle statisch nicht nachgewiesenen Anschlüsse müssen fachgerecht und nach den anerkannten Regeln der Technik ausgeführt werden.
Guter Händlersupport ist wichtig
Zu der Berechnung der Sternanlage mit 12 Feldern gehören neben Positionsplan zwei beigefügte Anlagen. Für die Verbindungs- und Verankerungsmittel sind zudem die entsprechenden Zulassungen angegeben, die als ETA-Zulassung allgemein zugänglich und zu beachten sind. Bezüglich der Zulassungsbestimmungen für die Verwendung der Dübel wurde insbesondere auf Abmessungen und Zustand der bezogenen Bauteile wie Betonfundamente und Stahlträger geachtet. Den Berechnungen liegen folgende Bestimmungen und Richtlinien zugrunde:
Dazu sorgt die technische Absprache von Warema und dem Fachhändler dazu nur solche Materialien zu verwenden, die den angegebenen DIN-Vorschriften entsprechen. Die Konstruktion wurde so ohne Abänderung gemäß der vorliegenden, geprüften Berechnung ausgeführt, um die angegebenen Maße einzuhalten. Zur Vermeidung von Kontaktkorrosion zwischen Bauteilen aus Aluminium und Stahl sind Trennschichten vorzusehen worden. Hätte es bei den Arbeiten Unklarheiten gegeben, wären Rücksprachen mit dem Statiker notwendig geworden.
Montage mit hohem Anspruch
Die Ausrichtung der Befestigungspunkte der12 Feld-Anlage ist sozusagen das A und O bei der Montage. Nur so können sich die Lamellen der einzelnen Felder ordnungsgemäß bewegen und eine dauerhafte Funktion gewährleisten. „Der Brunnen, der während der Montage eine Standsäule umschlossen hat, stellte eine ganz besondere Herausforderung an uns, denn eine nachträgliche Änderung an der Befestigung der Grundplatte war danach nicht mehr möglich“ erklärt Karsten Koalinsky von KR Sonnenschutz. „Durch die Anlagenhöhe von 366 cm musste alles von Arbeitsgerüsten montiert werden, das bedingte durch die Bodenöffnungen eine entsprechende Logistik um sicher verschieben und arbeiten zu können“, ergänzt er. Alles in allem zeigt eine solche Baustelle wie komplex die Anforderungen im Bereich Outdoor Living sein können. Angesichts einer Fläche von 200 m2 und entsprechend vielen Sitzplätzen kann nur eine saubere Berechnung der Statik und eine einwandfreie Montage das erklärte Ziel sein.
Gute Handwerker sind gefragt
35 km vom Bodensee entfernt sitzt KR Sonnenschutz mit seiner Zentrale in Vogt. Das Einzugsgebiet geht rund um das Viereck Ravensburg, Wangen, Friedrichshafen und Lindau.
GLASWELT – Ist die Gastronomie und Hotellerie ein lohnendes Geschäftsfeld für Sie?
Karsten Koalinsky – Der Bereich gewinnt für uns immer mehr an Bedeutung. Für unsere Kunden ist es wichtig dass sie durch den passenden Sonnen- und Wetterschutz Ihre Flächen besser bewirtschaften und somit den Ertrag steigern können.
GLASWELT – 12 Anlagen, 200 m2 überdachte Fläche. Wie locker geht man da heran?
Koalinsky – Der wichtigste Schritt war dass wir erst mal einen Lieferanten mit einem hochwärtigen Produkt und Flexibilität benötigten, diese Eigenschaften hat unser Hauptlieferant Warema erfüllt. Gemeinsam mit Warema als Partner wurde dann die Projektierung umgesetzt.
GLASWELT – Wo sehen Sie den Bereich Outdoor Living in den kommenden Jahren?
Koalinsky – Der Outdoor Living Bereich wird sich in den kommenden Jahren weiterhin stark entwickeln und ein wichtiger Bestandteil für uns als Fachbetriebe sein. Die Wohnbereiche drinnen und draußen werden zunehmend verschmelzen, der Anteil der Gastronomie steigen.