Die Beweggründe für eine eigentlich verpatzte Beratung sind vielfältig. Mangelndes Fachwisssen, schlechte Beratung oder der Blick auf den sicheren Umsatz können hier die Ursachen sein. Ein Fakt der immer wieder Auftritt, ist die Nagst eines Handwerkunternehmens den Auftrag nicht zu bekommen, weil dem Kunden die Auftragssumme zu hoch sein könnte. Also fährt man auf Nummer sicher und verkauft erstmal das Glasdach, bevor der Kunde zu einem anderen Unternehmen gehen könnte.
Der Boomerang kommt zurück
Diese Denkweise zeigt sich in aller Regel als sehr kurzsichtig, denn bereits mit den ersten Sonnenstrahlen wird der Nutzer unter dem Glasdach merken, dass es zu unangenehmen Temperaturen und einer nicht zu unterschätzenden Blendung kommen kann. Der ersten Freude über den neuen Wetterschutz weicht dann schnell die Unzufriedenheit, wenn er nicht genutzt werden kann, und weitere Investitionen anstehen, um genau diese Nutzbarkeit zu erreichen.
Wer A sagt, muss auch B sagen
Natürlich gehört zu einem qualifizierten Beratungsgespräch auch die Frage nach dem zur Verfügung stehenden Budget, oder zumindest das Aufzeigen der verschiedenen Optionsmöglichkeiten gegenüber dem Kunden, um den gewünschten Zweck der von ihm zu tätigenden Investition auch zu schützen. Dazu gehört es deshalb auch, dem Kunden klarzumachen, das der Invest in ein Glasdach auch den Invest in den Sonnenschutz erforderlich macht, weil nur diese Kombination seinem unbedingten Anspruch auf Gebrauchstauglichkeit gerecht werden wird.
Zieht man hier einen Vergleich zur Automobilindustrie, so kann man hier auch nicht S-Klasse fahren wollen, und A-Klasse bezahlen. Natürlich wird das Ganze umso schwieriger weil mehr und mehr Billiganbieter Lösungen auf dem Markt anbieten, bei denen Glasdach und Sonnenschutz, unter dem eigenen Angebotspreis für nur eine Komponente liegen. Hier gilt es Beratungskompetenz und den Kunden auf das Vorhandesein von Statiklen, CE-Zeichen etc. hinzuweisen, um den Vorschriften gerecht zu werden.
Oben oder unten
Solange der Bauherr eine Lösung anstrebt, seine Glasdachkonstruktion sofort oder irgendwann später seitlich schliessen zu wollen, kann die Entschiedung eigentlich nur lauten, rauf aufs Glasdach mit dem Sonnenschutz. Nur so wird die direkte Aufheizung der Glasflächen wesentlich reduziert. Bleibt die Konstruktion offen steht einer Unterglas-Markise wegen der Durchlüftung nichts im Wege. Die Lösung bietet den gleichen Sonnenschutz bzw. Schatten wie die Aufglas-Markise und ist optimal vor Wind geschützt.