Ein großer Tag für 25 Auszubildende an der Berufsschule in Wiesau, ein sehr aufschlussreicher Tag für die Besucher der Freisprechungsfeier. Bei einem Besuch der Sporthalle konnte man ein Bild über die Qualität und Kreativität bei der Auswahl und Fertigung der Gesellenstücke erlangen. Von der Markisolette über Eckanlagen von Rollladen und Raffstoren bis hin zur Scherenarmmarkise war alles vertreten. Die Auszubildenden konnten hier ihre eigenen Fähigkeiten zeigen und vor allem ihre Kreativität ausleben. Auf Facebook finden Sie die Fotogalerie.
Auch ein Schulprojekt ist in Form einer Gruppenarbeit anhand von Vorschlägen der Schüler entstanden. Die Schüler haben dazu über Einsatzgebiete, Verwendungszweck, bauphysikalische Gegebenheiten, z. B. welcher Fc-Wert soll erreicht werden soll, diskutiert. Die Bauteile für die althergebrachte Form der Aussteller-Markise mussten von Schülern in CAD gezeichnet werden.
Diese wurden von dem Fachlehrer Hans Diertl mit den Schülern zu einer Baugruppe zusammengefasst und in ein CNC-Programm implementiert, auf einer Wasserstrahlmaschine ausgeschnitten und mit einer NC-Flächenschleifmaschine nachbehandelt. Die Handhabung der Maschinen wurden im Unterricht im Detail erläutert und waren ein wesentlicher Bestandteil der praktischen Ausbildung.
Das hohe Niveau der Ausbildung in Wiesau zeigt sich mit den erreichten Notendurchschnitten und der Meldung von sieben Teilnehmern (darunter mit Simone Huber vom Ausbildungsbetrieb Warema die einzige weibliche Auszubildende des Jahrgangs) beim Bundeswettbewerb. Bis zu zehn Auszubildende aus fremden Innungsbereichen zeigten zudem die Attraktivität von Wiesau. "Wir schicken unsere Auszubildenen genau aus diesen Gründen seit 2 Jahren nach Wiesau", so Markus Müllers von Rollladen Müllers aus Mönchengladbach auf Nachfrage der Redaktion, "die Ergebnisse der Prüfungen und der Wissensstand nach der Ausbildung sind allemal den weiteren Weg zur Berufsschule in Wiesau und die höheren Kosten wert."