Was sind die förderfähigen Investitionen für den temporären Außen-Betrieb? Sie umfassen z. B. Sonnenschirme mit integrierten Heizstrahlern für die optimale Auslastung von Außenbereichen, oder in Eigenregie des Antragstellers/Unternehmers erbrachte Arbeitsleistungen, etwa zur Aufstellung von Heizstrahlern sowie Einrichtungsgegenstände für die Außengastronomie wie Mobiliar, Theken, Kühlzellen et cetera. Auch die wettergerechte Überdachung und die bauliche Erweiterungen von Außenbereichen sowie Windschutz fallen unter die Förderfähigkeit, und bieten damit viele Möglichkeiten für die R+S Branche.
Große Flächen sind gefragt
Ein Blick in die Gastronomieszene zeigt deutliche Blüten dieser Entwicklungen. Nimmt man als Beispiel die Kölner Altstadt, so kann man hier den klaren Trend zur Scherenarmmarkise erkennen, die den maximal möglich Sonnen- und Wetterschutz bietet. Da am Rheinufer nur Sonnenschutz in Form von an der Wand befestigten Markisen erfolgen darf, setzen die Gastronomen auf möglichst stabile Konstruktionen, und möglichst bei jedem Wind und Wetter die Außenbereiche am laufen halten zu können. Die Bereitschaft Der Gastronomen deutlich mehr Geld in die Hand zu nehmen wie vorher, zeigt sich als durchgehender Trend, nicht nur weil zur Zeit Subventionen im Raum stehen, sondern weil man ungern Gäste an die direkt umliegende Konkurrenz verlieren möchte. Der Gast ist anspruchsvoller geworden, denn es geht schon lange nicht mehr nur um gutes Essen oder Trinken, auch das Ambiente spielt mehr und mehr eine entscheidende Rolle.
Draußen und Drinnen in Einem
Klar im Trend liegen auch die Pergolen. Egal ob mit textiler Bespannung oder als Lamellendach finden diese Produkte immer mehr Anwendung in der Gastronomie. Der entscheidende Vorteil dieser Konstruktionen sind die vielfältigen Möglichkeiten, die sich bei der Montage bieten. Direkt am Gebäude angeschlagen oder freistehend, als Einzelanlage oder in gekoppelter Version.
So lassen sich überdachte Flächen von 20 m2 bis 400 m2 oder mehr bei entsprechender Planung gut realisieren. Der Kreativität bei der Gestaltung sind hier fast keine Grenzen gesetzt, lassen wir einmal evtl. notwendige behördliche Genehmigungen außen vor. Pergolas mit textiler Bespannung können hier Ausfälle bis zu 9 m realisieren und zudem eine säulenfreie Fläche bieten, was für den Gastronomen wiederum die maximale Flexibilität bei der Nutzung seiner Terrasse bedeutet. ZIP-Anlagen als seitliche Abschlüsse schaffen wie Glasschiebewände zusätzlichen Schutz vor Wind und Wetter oder ganz einfach entsprechenden Blend- oder Sichtschutz für die Gäste.
Könner sind gefragt
Der boomende Markt hat aber auch seine Schattenseiten, denn aufgrund des großen Auftragsaufkommens sind auch Unternehmen auf dem Markt erfolgreich, die die Bezeichnung Fachbetrieb eigentlich nicht verdienen.
Der Sonnen- und Wetterschutz wird zunehmend komplexer, schon die Planungs- und Beratungsphase fordert umfassendes Fachwissen von den ausführenden Betrieben. Es geht hier schon lange nicht mehr darum eine Markise an die Wand zu hängen, sondern auch alle Anschlussgewerke zu berücksichtigen und in der Planung entsprechend einzubinden. Aufgrund der immer größer werdenden Investitionsvolumen, bei denen höhere sechsstellige Beträge nicht mehr ungewöhnlich sind, zeigen sich mehr und mehr die Modelle bei denen Hersteller und deren Fachpartner gemeinsam arbeiten, als die erfolgreichen Lösungen. Beratung, Planung, Ausführung und die spätere Wartung sowie die evtl. Ersatzteilversorgung sind so auf dem besten Weg.