Von den Neuheiten und Trends im Bauwesen machte sich neben der Bundesbauministerin Klara Geywitz auch Bayerns Wirschaftsminister Hubert Aiwanger ein Bild auf der BAU: „Die größte Bau- und Architektenmesse ist eine erfolgreiche Netzwerkplattform für Planer und Bauhandwerker. Wir brauchen gerade die dort präsentierten Innovationen, wie man Klimaschutz und die Herausforderungen wie bezahlbares Bauen und Wohnen in Einklang bringen kann. Die Messe steht für Fortschritt, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit und stellt die Weichen in der Gebäude- und Stadtplanung auf Zukunft“. Die BAU 2023 hat die aktuellen Fragen der Baubranche wie z. B. das Thema Wärmepumpe widergespiegelt, und war damit der ideale Treffpunkt für Architekten und Planer, um sowohl über innovative Materialien der Zukunft als auch über gesellschaftliche Themen wie bezahlbaren Wohnraum zu diskutieren.
Sonnenschutz und Outdoor Living
Viele High-Roller der Sonnenschutzbranche waren auf der BAU vertreten, viele nicht. Der Stimmung tat es keinen Abbruch, denn es gab vieles Neues für die Besucher zu sehen. Allen voran das Thema Glasdach bei den Outdoor Living Produkten, dass sich als neuer Trend zeigt. Warema stellte hier das Lamaxa L50 View (siehe Artikel Seite 84) vor. Heroal zeigte eine raffinierte Ecklösung (siehe Seite 87) für ZIP-Systeme.
Sozusagen doppelte Energieeffizienz schafft der neue teleskopierbare Hebefaltladen (siehe Seite 25), mit dem bis zu drei Photovoltaikmodule gleichzeitig Sonnenschutz bieten, und die solaren Einträge in Strom umwandeln. Roma zeigte mit seinem neuen Standkonzept die verschiedenen Produktwelten ZIP, Raffstore und Rollladen mit digitalen Ergänzungen als optimale Lösung für die Beratung. Konzeptionen, die auch bei Fachhändlern zum Einsatz kommen sollen.
Keine digitale Glanzleistung
Die erst vor zwei Monaten gestartete 365 Tage Branchen Plattform BAU Insights verzeichnete laut Messe ebenfalls einen großen Zuspruch. Bis zu 40 000 Personen sollen täglich das neue Online Portal der Baubranche genutzt haben.
Überhaupt nicht verständlich ist die Konzeption der Branchen Plattform, bei der eine Nomenklatur vollkommen unberücksichtigt geblieben ist. Eine gezielte Ausstellersuche nach Produktengruppen war so für die Besucher der Messe nicht möglich, und damit insgesamt sehr beschwerlich. Die nächste Ausgabe der BAU findet von 13. bis 18. Januar 2025 auf dem Münchner Messegelände statt. Darüber hinaus zeigen die Veranstaltungen digitalBAU conference + networking (4. – 6. Juli 2023, München) sowie digitalBAU (20. – 22. Februar 2024, Köln) Lösungen und Produkte im Bereich Bausoftware.