Der Motoren- und Steuerungshersteller ist vom Erfolg verwöhnt: Schon das 4. Jahr in Folge werden überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielt. Jetzt plant das Leitungs-Team um dem geschäftsführenden Gesellschafter Jochen Lütkemeyer den ganz großen Schritt: Das viel zu beengte Firmengelände will man eintauschen gegen “die modernste Fabrik Deutschlands“.
Die neue Firma werde auf der grünen Wiese wenige Kilometer entfernt vom aktuellen Standort gebaut werden. Der Spatenstich erfolge im nächsten Jahr, verkündete Lütkemeyer gestern auf einem Pressemeeting. Ende des 3. Quartals 2017 soll dann der Umzug erfolgt sein. Der Mietvertrag am Standort im Gewerbe-Mischgebiet in Beuren bei Reutlingen läuft dann auch aus.
Der Geschäftsführer begründet die Maßnahme damit, dass man am jetzigen Standort nicht mehr wachsen könne und die Fertigungsstrukturen auch nicht mehr weiter zu optimieren seien. „Wir haben jetzt 4 Jahre hier eine erschöpfende Restrukturierung vorgenommen. Jetzt freuen wir uns darauf, in 15 km Entfernung ein ganz neues Werk und die modernste Fabrik Deutschlands bauen zu können.“ Klar sei immer gewesen, dass man der Region treu bleiben werde, „immerhin wollten wir nicht auf die 5000 Jahre Berufserfahrung unserer Mitarbeiter verzichten.“
Beim Firmenrundgang im „alten“ Werk outet sich Lütkemeyer als großer Fan einer schlanken „Lean factory“. Erfahrungen, die er in seiner beruflichen Vergangenheit in der Automobilzulieferindustrie gesammelt hat, konnte er auch hier einbringen. Alle Produktionsstrecken wurden und werden nach Lean-Grundsätzen grundlegend umstrukturiert, um den Kunden eine hohe Verfügbarkeit der Produkte und termingerechte Lieferung zu gewährleiten. Lütkemeyer: „Unser Ziel ist ein Fertigungsausstoß mit 0 Prozent Fehlerquote. Das ist gut für uns und gut für unsere Kunden.“
Die Effizienzmaßnahmen hätten sich besonders positiv auf die Bilanz und den Ertrag ausgewirkt: Lütkemeyer spricht für 2015 von einem Umsatz von über 70 Mio. Umsatz, gegenüber 2014 habe man ein Plus von 4 Mio. einfahren können. „Seit dem Sommer freue ich mich über Rekorde bei den Monatsumsätzen“, so der Geschäftsführer. Dabei hätte sich der deutsche Markt als sehr robust erwiesen. „Im OEM-Geschäft sind wir sehr stabil und im Handwerksbereich haben wir sehr gut zugelegt.“
Angesprochen auf das Smart-Home-Geschäft äußert sich Vertriebsleiter Axel Lamprecht: „Wir glauben nicht, dass der allgemeine Smart-Home-Markt von unserer Branche diktiert werden wird.“ Deswegen würde man auch auf übergreifende Lösungen setzten wie beispielsweise die von mediola, bei der IR-Geräte und über 350 Funk-Komponenten von 30 Herstellern integriert sind.
Nicht unerwähnt lassen möchte man allerdings, dass auch elero eine eigene zentrale Hausautomatisierung anbiete. Mit der Centero-Zentrale könne man dank der eigens dafür entwickelten App via Smartphone oder Tablet Rollladen, Markisen, Zip Screens, Rollos, Jalousien, Beleuchtung und auch die Heizung manipulieren.
Einen ausführlicheren Bericht über das Unternehmen lesen Sie in der nächsten Ausgabe der GLASWELT.
www.elero.de