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Eine Marke neu definieren

Glaswelt – Herr Löhner, in Stuttgart war die letzte von neun Kundenveranstaltungen, über 1200 Teilnehmer waren dabei. Damit haben Sie einen wahren ­Marathon quer durch Deutschland absolviert. Was steckt hinter dem ganzen Aufwand?

Tobias Löhner – In der Tat liegen anstrengende Wochen hinter unserem Roadshow-Team. Der Aufwand ist eigentlich einfach zu erklären: Auf den Roadshows haben wir unsere Kunden mit dem neuen Markenlogo und den damit verbundenen Veränderungen im gesamten Markenauftritt und der Markenphilosophie vertraut ­gemacht.

Glaswelt – Herr Uffinger, Roadshows sind ein Konzept, das man von Roma noch gar nicht kennt. Was waren die Hintergründe für diese ­Vorgehensweise bei der Logoeinführung?

Roland Uffinger – Die Roadshows sind sicherlich eine Premiere für uns. Unsere Überlegungen gingen aber sehr schnell in die Richtung, unsere Kunden umfassend zu informieren, ohne im Zeitraum des Frühjahrs und des Saisonstarts zu viele Zeitpotenziale zu binden. Nach der letzten Veranstaltung in Stuttgart und allein hier mit über 230 Teilnehmern, sind wir sicher, dass unser Konzept aufgegangen ist. Mit den kurzen Wegen konnten wir alle unserer wichtigen Kunden erreichen und so unsere neue Strategie und Markenphilosophie sehr gut rüberbringen.

Glaswelt – Und was waren die Gründe, den bekannten Roma-Schriftzug zu erneuern?

Uffinger – Unser Inhaber Roland Thoma hat samstags im Fußballstadion schnell erkannt, dass das 33 Jahre alte Logo nicht mehr ganz zeitgemäß war, und gerade die Lesbarkeit des Schriftzuges sich nicht mehr optimal dargestellt hat.

Löhner – Wir haben uns natürlich umgeschaut und den Wettbewerb analysiert. Vorherrschende Farben in der Branche sind Rot und Blau, sodass wir uns jetzt mit dem neuen Logo und den Farben Orange / Dunkelgrau deutlich abheben.

Glaswelt – O.k., Farbe und Schriftzug sind das eine, was bedeuten denn die Produktgattungen im Logo?

Löhner – Wir sind sehr bekannt im Bereich Rollladen, die Bereiche Raff­storen und Textilscreens sind ja in der Zeitachse betrachtet noch relativ neu bei uns und noch nicht so präsent in der Branche. Deshalb werden diese drei Bereiche jetzt Bestandteil des Logos sein, und dort wo es möglich ist, immer durch unsere Produkt-Ikonen bildlich ergänzt.

Glaswelt – Herr Pfaudler, mit dem neuen Logo werden neben dem Rollladen jetzt auch die „relativ neuen“ Bereiche Raffstoren und Textilscreens in den Vordergrund gestellt. Was ist für Sie als technischer Geschäftsführer besonders wichtig dabei?

Volker Pfaudler – Mit der Einführung des neuen Logos und der neuen Markenphilosophie bietet sich natürlich auch die Chance, die gesamten technischen Unterlagen neu zu strukturieren, und hier neben gedruckten Unterlagen auch die neuen Medien zu nutzen.

Glaswelt – Da fehlen doch die Tore?

Uffinger – Wir wollen uns in der Kernaussage auf unseren neuen Claim „Roma. Wohnen beginnt vor dem Fenster“ konzentrieren, da passt der Bereich Garagentore nicht so richtig rein. Natürlich wird auch der Bereich Garagentore auf die neue Linie abgestimmt.

Glaswelt – Logo und Claim haben wir jetzt besprochen, was passiert in Richtung Endkunde?

Löhner – Wir haben den Blick über den Tellerrand gewagt und andere Branchen analysiert. Wir werden viel mehr mit Emotionen, Wünschen und Bedürfnissen des Endkunden arbeiten. Begriffe wie Schutz, Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit werden zukünftig eine tragende Rolle spielen. Und ganz wichtig, es wird ab jetzt nur noch vier Endkundenprospekte und damit eine optimale Übersichtlichkeit geben.

Uffinger – Wichtig ist es uns, vor allem auch das Thema „Made in Germany“ und die damit verbundene Qualität von Roma rüberzubringen.

Glaswelt – Das Thema Internet ist ja nicht mehr wegzudenken. Was gibt es hier Neues?

Löhner – Hier findet der Endkunde die Möglichkeit, auf unserer Homepage in allen Richtungen zu suchen. Egal, ob in der Produktgruppenwelt; oder nach Themen wie zum Beispiel Komfort und Energiesparen. Wir bieten eine ganz flache ­Hierarchie und damit schnelle Ergebnisse. ­Zusätzlich gibt es Tools wie einen Konfigurator, mit dem man unsere Produkte am Haus visualisieren kann sowie einen umfangreichen und ­einfach zu bedienenden Downloadbereich.

Glaswelt – Wir hatten eben schon kurz über die technischen Unterlagen gesprochen. Was erwartet Ihre Fachhändler in diesem Bereich?

Pfaudler – Als Ergänzung zu den Endkundenprospekten gibt es insgesamt 32 Technikdatenblätter mit jeweils vier einheitlich strukturierten Seiten. Mit dem Downloadbereich sind diese immer aktuell verfügbar. Unsere neuen Apps auf dem iPad schaffen eine noch bessere Kommunikation mit unserem technischen Service, Bilder können z.B. vor Ort direkt vom iPad an den Service versendet werden und etwa 50 Montagefilme, wie z.B. zur Einstellung der Endlagen Motoren, helfen schnell und leicht verständlich Probleme oder Fragen aufzulösen und zu beseitigen.

Uffinger – Natürlich unterstützen wir unsere Kunden auch hier mit einer Förderung des iPad 4 und einem günstigen Datentarif von unserem Partner Telekom.

Glaswelt – Mit welchen weiteren Themen beschäftigen Sie sich noch aktuell bei Roma?

Uffinger – An unsere neue Strategie angepasst bieten wir natürlich auch entsprechende Präsentationsmodule in verschiedenen Varianten für die Ausstellungen unserer Fachhändler an.

Löhner – Auch hier haben wir das Thema Multimedia voll integriert. So kann der Fachhändler dem Kunden in seiner Ausstellung den Inhalt seines iPads über Apple TV direkt auf einen 46“ Bildschirm spiegeln, und so die Produkte optimal präsentieren und beraten.

Glaswelt – Die Einführung des neuen Logos ist also mehr, als nur ein wenig neue Farbe und ein neuer Schriftzug?

Uffinger – Das kann ich nur unterstreichen. Mit dem neuen Markenauftritt hat Roma alle Bereiche der Fachhändler- und Kundenkommunikation angefasst und verbessert.

Pfaudler – Gerade für die Abteilung Technik war dieser Schritt sehr wichtig, um noch schneller die gewünschten Informationen zur Verfügung zu stellen und unsere Händler auch vor Ort maximal zu unterstützen.

Löhner – Durch den Ausbau der neuen Medien können wir noch besser mit unseren Kunden kommunizieren und vor allem auch den End­verbraucher umfassend informieren. Mit der ­neuen Struktur sind wir jederzeit in der Lage, Inhalte aktuell zu halten und so immer auf der Höhe der Zeit zu sein. Ein großer Vorteil für unsere Fachhändler.

Glaswelt – Ein sehr spannendes Thema, wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung.

Das Gespräch führte Olaf Vögele, Redakteur Ressort Sonnenschutz der GLASWELT.

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