_ Die Menschen drängt es mehr und mehr nach draußen, die Freizeitgestaltung spielt sich immer mehr im Freien ab. Dazu bedarf es mittlerweile gar nicht mehr den perfekten Sonnenschein, denn auch bei durchwachsenem Wetter oder kühleren Temperaturen sind die offenen Terrassen der Gastronomie nachmittags und abends stets gut gefüllt.
Naturgemäß zieht es die Menschen dorthin, wo sie sich besonders wohlfühlen, und da bekommt der Tisch unter einem Sonnen-/Wetterschutz sicher immer den Vorzug, wenn er zur Ausfall steht.
So bieten die Gastronomen mittlerweile eine ganze Reihe an Möglichkeiten, um den Gastraum im Freien für die Besucher bei jedem Wetter und am Abend attraktiv zu machen. Der Sonnen-/Wetterschutz wird so schon fast zum „Must have“ und bietet den Fachbetrieben so viel Beratungs- und Verkaufspotenzial, das für Mehrumsätze gut genutzt werden kann.
Freistehende Systeme sind Trumpf
Grundstücksverläufe sind meist sehr schwierig, sehr oft keine rechteckigen Flächen, die einfach beschattet werden können. Häufig ist es aber auch einfach nur die fehlende Hauswand, die die Montage einer normalen Markise fast unmöglich macht, oder einfach das Problem der fehlenden eigenen Außenfläche.
Fußgängerzonen mit der temporären Verpachtung von Gastronomieflächen sind da ein klassisches Beispiel, wie Gastronomen ihre Verkaufsflächen erweitern können. Die Problematik: Im Sommer draußen sitzen, im Winter Weihnachtsmarkt. Da bleibt meist keine andere Möglichkeit als mobile Ständersysteme zu verwenden, die zusammen mit dem Sonnenschutz im Winter abgebaut und eingemottet werden können.
Der Markisenständer ist bei diesen Lösungen mit verschiedenen Modellen kombinierbar und in zwei Varianten machbar: Ein fest eingelassener bodenbündiger Adapter mit Betonfundament (wenn es genehmigt wird) oder ein flexibles System, das mit Betonplatten beschwert oder mit Kiessand befüllten Kästen für Standsicherheit sorgt. Diese Variante kann man bepflanzen oder mit der passenden Abdeckung auch als weitere Sitzplätze nutzen. Die realisierbaren Größenordnungen bei diesen Lösungen lassen bei mehreren Markisenanlagen je nach Modell eine beschattete Fläche von bis zu 60 m² zu. Auch gekoppelte Anlagen mit noch größeren Flächen sind je nach Ausführung möglich. Freistehende Anlagen können natürlich auch dann genutzt werden, wenn eine Befestigung an der Hauswand, Fenster- oder Fassadenkonstruktion nicht möglich ist, bzw. die Hauswand nicht die entsprechende Stabilität aufweist, um einen großen Markisenausfall zu realisieren. Auch hier kann im oder auf dem Boden befestigt werden.
Sonnensegel sind der neue Renner
Egal wo man hinschaut, kann man den maritimen Flair der Sonnensegel ausmachen. Umlenkrollen, Drahtseile, Spannelemente und die charakteristisch vernähten Segelstoffe schaffen einen optisch hochwertigen Eindruck. Rostfreier Edelstahl schafft zusätzliches Vertrauen.
Verschiedene Hersteller bieten spezielle Apps zur Beratung an, mit denen die Segel am Objekt geplant und in 3D mit Schattenverlauf visualisiert werden können. Damit kann dem Kunden schon während der Beratung eindrucksvoll und überzeugend gezeigt werden, was er nachher bekommt. So lässt sich für den Gastronomen die Menge der Sitzplätze sicher planen, was ja in der Regel ein entscheidendes Kriterium für die Auftragserteilung ist. Ein weiterer Vorteil der Segel: Unregelmäßige Gastronomieflächen sind kein Problem bei der Ausführung.
Die Größe macht’s
Der Klassiker ist und bleibt die Scherenarmmarkise. Ob denkmalgeschütze Altstadt, urbanisiertes Industriegelände oder Hafenbereiche, die aus Stahl bestehenden Konstruktionen mit ihren Hebelwerken genießen nach wie vor den Ruf der hohen Stabilität und Regenbeständigkeit und ermöglichen es, große Breiten und Ausfälle zu realisieren. Bis zu 9 m Ausfall werden derzeit von keiner Markisenkonstruktion übertroffen. Egal ob freitragend oder mit einer fest im Boden verankerten Stahlständerkonstruktion, die Entscheidung ob eine Montage möglich ist liegt immer an der Anbringungshöhe, die gegenüber anderen Markisensystemen deutlich höher sein muss, um die faltbaren Scherenarme zusammenfahren zu können.
Beratung ist Trumpf
Immer wichtiger wird bei den speziellen Anforderungen in der Gastronomie vor allem die Beratung. Hier sind die Fachbetriebe deutlich im Vorteil, die über eine Outdoorausstellung verfügen und verschiedene Produkte in realen Abmessungen zeigen können. So ist der Gastronom in der Lage, die Vorteile der einzelnen Systeme zu erkennen und entsprechend seiner eigenen Anforderungen zu planen.
Dabei geht es aber nicht nur um die verschiedenen Markisen & Co., sondern auch um sinnvolles Zubehör, wie Beleuchtung, Heizstrahler oder Lautsprechersysteme. So können auch die Zubehörteile direkt bei der notwendigen Verkabelung berücksichtigt werden.
Zusammen mit der Beratung vor Ort sollte es so für den Fachbetrieb und Gastronomen keine bösen Überraschungen geben, wenn die ersten Gäste die Terrasse nutzen wollen. —