Ursprünglich als freistehende Einzelanlagen konzipiert, sind die Anwendungsfälle stark ausgeweitet worden. Glasschiebeelemente sind bereits Status quo und erhöhen zusätzlich die Anfälligkeit für seitlichen Winddruck. Und hier liegt die grundliegende Problematik, wenn Lamellendächer in ihrer ursprünglichen Entwicklung nicht darauf ausgelegt worden sind, einen gemeinsamen Knotenpunkt bei einer Vierer-Gruppe abzubilden, der grob gesagt die vierfache Belastung aushalten muss. Man muss sich hier immer vor Augen halten. dass bei einer Vierer-Gruppe nur 9 statt 16 Standsäulen eingesetzt werden.
Die Diskussion über Typenstatiken macht keinen Sinn
Es ist eigentlich vollkommen egal, was im Moment in der Branche diskutiert wird, Typen- oder Einzelstatik hin oder her. Der entscheidende Punkt ist, dass man bei Anforderung einer Behörde, oder wenn es Vertragsbestandteil ist, eine entsprechende Prüfstatik vorlegen kann. Ist das nicht der Fall, haben Fachhändler als Vertragspartner des Bauherrn und der nachgeschaltete Hersteller ein großes Problem, wenn der Mangel nicht zu heilen ist, weil keine prüffähige Statik erstellbar ist. Deshalb sollten sich Fachhändler vorher informieren, was sie später verkaufen.
Fachartikel über aktuelle Entwicklungen
Was das Baurecht dazu sagt, und was noch dazu zu beachten ist, lesen Sie in dem Fachartikel „Der gordische Knoten“ in der Juni-Ausgabe der GLASWELT, der auf die aktuellen Entwicklungen in der Branche in der Outdoor Living Branche eingeht.