Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat für das laufende und die beiden nächsten Jahre jeweils zehn Millionen Euro für den Schutz gegen Einbrüche in Häuser und Wohnungen bereitgestellt. Das berichten "Bild"-Zeitung und "Welt" übereinstimmend am 21. Mai. Unionsfraktionschef Volker Kauder sagte der "Bild"-Zeitung, die Politik habe auf die rapide steigende Zahl von Einbrüchen reagieren müssen.
"Wir wissen, dass die Täter sehr oft von ihren Taten absehen, wenn sie nicht rasch in die Wohnungen und Häuser eindringen können."
Das Programm soll ab dem Herbst über die Staatsbank KfW laufen. Die Voraussetzungen und die konkrete Förderhöhe müssen laut "Bild"-Zeitung noch formuliert werden. Dafür ist das Bauministerium zuständig. Der Nachtragshaushalt wird diese Woche im Bundestagsplenum verabschiedet.
Laut "Welt" sehen die neuen Richtlinien vor, dass die Förderung zusätzlich zur steuerlichen Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen in Anspruch genommen werden kann. Die Mindestsumme für die Investition muss mindestens 500 Euro betragen. 20 Prozent der Gesamtsumme werden gefördert, wobei allerdings der maximale Zuschuss 1500 Euro beträgt. Eine Voraussetzung ist demnach, dass der KfW vor Baubeginn mindestens zwei Angebote vorgelegt werden, beziehungsweise ein Angebot einer zertifizierten Fachfirma.
Unionsfraktion-Vize Thomas Strobl (CDU) sagte der "Welt", Prävention sei entscheidend. Als zentralen Punkt im Kampf gegen Einbrecher hob er aber eine bessere Ausstattung der Polizei hervor.