„Die geltenden Hygieneregeln und Abstands-Vorschriften für Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen bis zum 31. Oktober lassen uns leider keine realen Möglichkeiten die Tagung in der geplanten Form stattfinden zu lassen“, erklärt Obermeister Andre Urban, „die Konsequenz der aktuellen Bedingungen musste die Absage sein“. Neben der Sicherheit der Teilnehmer sieht sich die Innung natürlich auch gegenüber den Sponsoren der Veranstaltung in der Verantwortung. Die bis März erfolgreich gelaufenen Hotelbuchungen von Teilnehmern sind mit dem Start des Lock-Downs voll eingebrochen. Der Absage vorausgegangen waren zähe Verhandlungen der Kölner Innung mit den Veranstaltungshotels, die aufgrund der sich ständig ändernden Rechtslage erst jetzt abgeschlossen und storniert werden konnten.
„Alle die über www.bonn2020.koeln gebuchten Hotelzimmer werden kostenfrei storniert“ sagt Olaf Vögele, der das Projekt BONN2020 zusammen mit dem Vorstand der Innung entwickelt und betreut hat, und bittet diejenigen, die für die Jahrestagung bereits Zimmer über andere Portale wie z.B. HRS oder booking.com gebucht haben, diese schnellstmöglich selbst zu stornieren.
Die Sponsoren wurden bereits im Vorfeld der Entscheidung zu einer möglichen Absage einbezogen. Von einer zwischenzeitlich geplanten eventuellen Verschiebung der Bonner Tagung ins Jahr 2022 hat die Kölner Innung inzwischen wieder Abstand genommen, weil es im Nachgang zur Vorstellung der Tagung Differenzen über das Sponsoringkonzept von BONN 2020 mit Delegierten und dem Präsidium des BVRS gegeben hat. „Wir sehen uns hier in der Verantwortung gegenüber den Vereinbarungen mit unseren Sponsoren, da unser fertiges Tagungs-Konzept incl. Nennung der Sponsoren letztes Jahr auf der Jahrestagung in Garmisch-Patenkirchen mit einer offiziellen Präsentation und Broschüre vorgestellt wurde, und seit Dezember 2019 auf der Tagungshomepage zur Verfügung steht. Obwohl unser Konzept wie die erfolgreiche Tagung 2010 in Köln angelegt wurde, soll es lt. BVRS im Nachgang zu Unstimmigkeiten mit Fördermitgliedern gekommen sein, die nicht in das Tagungs-Konzept BONN2020 eingebunden waren“, erklären Urban und Vögele, die diese Entwicklung ausdrücklich bedauern. Sie möchten aber darauf hinweisen, dass eine Tagung in der geplanten Größenordnung betriebswirtschaftlich nur dann sicher durchführbar ist, wenn zu Beginn der Projektierung ein belastbares Budget durch ein bereits vorhandenes Sponsoring zur Verfügung steht. „Die Kölner Innung arbeitet deshalb bereits an einem neuen Veranstaltungskonzept“, freuen sich Urban und Vögele, und sind sich sicher eine passende Lösung für die Zukunft zu finden.
Die nächste Jahrestagung des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz findet im Oktober 2021 in Frankfurt am Main statt. 2022 ist Ulm als Veranstaltungsort geplant.