_ Im beschaulichen Westerwald hat Tischlermeister und ö. b. u. v. Sachverständige Alexander Dupp das TELZ gegründet. Auf gut 300 m² werden nicht nur die unterschiedlichsten Bauteile getestet, auch für Schulungen, Qualitätsprüfungen und orientierende Vorprüfungen ist das TELZ ein geeigneter Standort. Wobei Dupp betont: „Wir als Sachverständigenbüro mit dem TELZ sind keine offizielle Prüfstelle, die baurechtliche Prüfungen durchführen darf.“ Die enge Kooperation mit dem ift Rosenheim macht es dennoch möglich, dass hier baurechtliche Prüfungen stattfinden. „Wir sind hier so eingerichtet, dass der ift-Prüfer alles prüfen kann“, sagt Dupp. Damit sparen Kunden aus Mitteldeutschland den weiten Transport nach Rosenheim.
Schulung und Ausbildung
Neben den Prüfungen nutzt Dupp das TELZ auch, um seiner Sachverständigentätigkeit nachzugehen, denn „hier lassen sich zum Beispiel prima komplette Bauteilanschlusssituationen im Rahmen von Schadensfeststellungen auch in Gerichtsverfahren nachstellen.“ Für dieses Jahr ist bereits ein Ausbau geplant. Neben neuen Büroräumen wird auch ein Prüfstand für die Ermittlung weiterer Eigenschaften wie Absturzsicherung und Pendelschlag angeschafft. Zudem bietet das Mehr an Platz den Nutzern eine gewisse „Privatsphäre“, um ihre Elemente in Ruhe und unbeobachtet aufzubauen. Schließlich soll im Herbst noch ein Schlagregen-Prüfstand entstehen, der das Angebot sinnvoll komplettiert.. „Wir sind sehr stolz, dass wir bei einbruchhemmenden Testversuchen und Prüfungen Probekörpergrößen von 500 cm × 400 cm im eingebauten Zustand in unterschiedlichsten Wandaufbauten abbilden können.“
Doch wesentlich für das TELZ ist die Nutzung als Schulungs- und Ausbildungsstätte. „Verbände, Handwerkskammern, Betriebe und Zulieferindustie zählen schon jetzt zu unseren Kunden“, berichtet Dupp. Denn der große Vorteil des TELZ sei, dass solche Maßnahmen hier mit hohem Praxisbezug durchführbar seien. „Zum Beispiel bei der Fenstermontage. Da können wir in einem Raum problemlos die unterschiedlichsten Mauersituationen abbilden“, so Dupp.
Besonders schätzen die Kunden auch, dass sie ihr eigenes Material mitbringen können, ihre Mitarbeiter sich sozusagen am eigenen Produkt fortbilden. Und neue Bauteile werden so gemeinsam mit dem Kunden auf Herz und Nieren getestet. „Wenn wir dann feststellen, dass irgendwo eine Schwachstelle vorliegt, können wir gleich helfend unterstützen, das Produkt zu ertüchtigen.“ Diese direkte Hilfe bezeichnet Dupp als „großen Vorteil unserer Einrichtung.“—
Kunden Berichten
Tischlermeisterin Christiane Noss-Flohr (Foto) aus Neuwied hat positive Erfahrungen mit dem TELZ und Alexander Dupp gemacht: „Um uns stetig auf dem neuesten Stand zu halten, zeigen wir bei Noss Fensterbau sehr großes Engagement in der Weiterbildung. Daher haben wir ein „Know-how Camp Fenster, Einbruchhemmung und Montage“ im TELZ durchgeführt. Da konnten wir die theoretischen Teile mit den praktischen Anwendungen in realen Baukörpern umsetzen. Da wir auch die Qualität unserer eigenen Fenster, gerade im Bereich der Widerstandsklasse RC2, überprüft haben wollten, konnten wir nach der Montage bei einem manuellen Testversuch positive Erkenntnisse für unsere tägliche Arbeit gewinnen. Das Zusammenspiel zwischen Theorie und Praxis war vorbildlich, unabhängig davon wurde individuell auf unsere Firmenstruktur eingegangen und somit wurden die behandelten Themen unternehmensspezifisch vermittelt. Dieses Weiterbildungskonzept im TELZ werden wir in regelmäßigen Abständen wiederholen. Gerade für kleinere Betriebe bietet es sich sehr gut an, da man wirklich individuell auf die Betriebe und die aktuellen Themen der Branche eingeht und die Zeit und Möglichkeit erhält, das theoretische Wissen in der Praxis zu vertiefen. Mit der Hilfe von Alexander Dupp können wir Fehlerquellen bei Planung und Montage in der Zukunft entgegenwirken.“