Die Digitalisierung schreitet fort – Cyberkriminalität gilt als eine der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts. Umso wichtiger werden Gelegenheiten zum Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch. Diese bietet die Security Essen, Weltleitmesse zum Thema Sicherheit, die vom 25.–28. September 2018 stattfindet. Stärker als zuvor rücken dabei digitale Themen in den Fokus. Für Herstellerbetriebe, die sich mit Automation und digitalen Abläufen beschäftigen, ein wichtiges Thema.
Dem Thema Sicherheit hat sich das Technische Entwicklungs- und Leistungszentrum für Fenster, Türen, Tore und Rollläden (TELZ) verschrieben. Hier kann man orientierende Entwicklungsprüfungen und Vorprüfungen für baurechtliche CE-Prüfungen machen. In Zusammenarbeit mit dem ift Rosenheim sind auch CE-Prüfungen möglich. Besonderes Augenmerk gilt dem Einbruchschutz: Testversuche bis zur Widerstandstandsklasse RC6 werden hier absolviert.
Mit Werbeslogans, wie „Der perfekte Schutz für ihre Fenster“ wirbt der Fenster-Schnapper. Das Produkt, das ein Aufhebeln des Fensters auf der Griffseite verhindern soll, sorgt dank des Auftritts von Erfinder Detlev Sommer in der Gründer-Show „Höhle der Löwen“ für Gesprächsstoff. Die GLASWELT hat einmal nachgehakt.
„Die Arbeit ‚hinter den Kulissen’ war und ist richtig und wichtig.“ So fasste kürzlich Dr. Eckhard Keill den Status des Einbruchschutz-Engagements des Bauzulieferers auf der politischen Bühne zusammen.
Das Ladegut eines Betriebsfahrzeugs von Handwerkern ist schnell ein paar Tausend Euro wert, insbesondere wenn es am Vorabend schon für den nächsten Kundenbesuch beladen wird. Aber Fahrzeugschlösser scheinen recht einfach zu öffnen zu sein, Werkzeug, Geräte und Materialien so recht leichte Beute für „böse Buben“. Kann der Verarbeiter sein Fahrzeug dagegen schützen?
Die Initiative K-Einbruch, vor mittlerweile fünf Jahren von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes ins Leben gerufen wurde, kündigt einige Neuerungen an. Die gravierendste betrifft das Netzwerk der Hersteller- und Errichter. Für die wird es ab Ende Oktober neue Nutzungsbedingungen geben. Ein Grund war unter anderem die missbräuchliche Nutzung des Gütesiegels.
Haustür ist nicht gleich Haustür – das wird neben vielen weiteren Merkmalen besonders auch beim Einbruchschutz deutlich. Hier unterstützen zur Unterscheidung die Widerstandsklassen. Die wurden 2011 mit der europäischen Norm DIN EN 1627 für einbruchhemmende Bauteile eingeführt. Letztlich bedeutet die Widerstandsklasse, wie lange eine Tür den Versuchen eines Einbrechers standhält.
Die Landeskriminalämter in Deutschland veröffentlichen Errichterlisten und Herstellerverzeichnisse. Diese Listen nennen Ratsuchenden Unternehmen, die sowohl die personellen Voraussetzungen erfüllen als auch die fachliche Qualifikation haben, um insbesondere Fenster und Türen sicherheitstechnisch nachzurüsten. Das ift Rosenheim führt jetzt eine Firmenliste Sicherheitsexperten – ein Konkurrenzprodukt zur LKA-Liste?
„Es gibt keine halben Sachen bei der Einbruchhemmung.“ Diese Kernaussage des Sachverständigen und ift-Mitarbeiters Jörg Johannesmeyer kann als Fazit für den 2. ift-Expertentag Sicherheit gelten. Die Veranstaltung mit dem zentralen Thema „Einbruchschutz rund um die Gebäudehülle“ brachte 80 Teilnehmer für zwei Tage in das Kultur + Kongress Zentrum nach Rosenheim.