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Geräte und Materialien im Firmenfahrzeug

Sicherheitsschloss am Transporter?

_ Nicht nur in Großstädten wie Frankfurt, Berlin oder Hamburg haben Langfinger die Fahrzeuge von Monteuren, Handwerkern und Lieferdiensten als leichte Beute ausgemacht. Kfz-Schlösser stellen scheinbar keine besondere Herausforderung für Ganoven dar. Werkzeuge, Geräte und Materialien, die der Handwerker benötigt, um seiner täglichen Arbeit fachgerecht nachgehen zu können, haben meist eine gute Qualität und sind schnell ein paar Tausend Euro wert.

Zusätzliche Sicherheitstürschlösser

Wird ein Auto gestohlen oder der Inhalt entwendet, kann das für den Betroffenen schnell existenzbedrohende Ausmaße annehmen. Die Versicherung kommt nur für den Schaden auf, wenn sich eindeutige Einbruchspuren feststellen lassen. Und dann dürfte auch für manche Maschine nur ein Restwert erstattet werden.

Es gibt aber Hersteller, die für Transporter und Vans eine Lösung anbieten. Einer ist das Unternehmen Pamack Sicherheitssysteme. Der Hersteller aus dem tschechischen Druzec mit deutscher Niederlassung in Dohma hat das Arma-D-Lock-Sicherheitstürschloss entwickelt.

Das System soll sich problemlos an jeder gängigen Schiebe- oder Flügeltür in bequem zugänglicher Höhe anbringen lassen. „Da das Türschloss von innen verschraubt wird und an der Außenseite keine Schrauben sichtbar sind, bietet es auch von außen keinerlei Angriffspunkte“, erklärt Christiane Malá, Geschäftsführerin von Pamack Sicherheitssysteme.

Bei der Herstellung des Arma-D-Lock wird gehärteter Stahl verwendet, der höchste Widerstandsfähigkeit garantieren soll. Das System besteht aus einem schwarzen Schließkörper, worin sich ein Sicherheitsbolzen befindet, der über den eingebauten Schließzylinder aktiviert und deaktiviert werden kann. Das Produkt soll so auch äußerst starker Krafteinwirkung, wie etwa Schlägen oder Bohren, erfolgreich widerstehen. Auch eine Schlüsselgleichschaltung sei möglich, sodass man für die Schlösser eines Fahrzeugs denselben Schlüssel verwenden kann.

Auch ein norditalienischer Hersteller hat sich des Themas angenommen. Serrature Meroni hat sein Schloss Ufo genannt und bietet dies in mehreren Varianten an. Bohrresistenter Stahl, nicht abzuhebeln und dazu noch bedienerfreundlich, soll die norditalienische Variante selbst für Kurierdienste, die ständig die Türen öffnen und schließen, eine praktikable Lösung darstellen.

Beim ADAC scheint man keinen größeren Bedarf für solche Zusatzschlösser zu sehen, zumindest gibt es keine Tests oder Bewertung zu diesem Thema auf der Homepage. Zuletzt sind die Zahlen der Fahrzeugaufbrüche – und -diebstähle allerdings wohl ohnehin eher rückläufig. Selbst die deutschen Spezialisten für Nischen-Schließlösungen, wie beispielsweise Abus, haben diesbezüglich kaum etwas im Angebot.

„Das ist nicht unser Thema hierzulande“, erklärt Michael Bräuer, Marketing Direktor Abus. Dennoch hat der Sicherheitsspezialist ein diesbezügliches Produkt im Angebot. „Das DI 141 wird vorrangig in internationalen Märkten gefragt“, so Bräuer, „insbesondere in Großbritannien.“

Der Versicherungsverband rät, Autos möglichst in einer Garage abzustellen. Ist das nicht möglich, soll als Standort zumindest eine belebte Stelle mit vielen Menschen und keine dunkle Ecke oder Straße gewählt werden. Auch bei nur kurzer Abwesenheit soll unbedingt der Schlüssel abgezogen, Scheiben, Türen oder Schiebedach sollten geschlossen werden. Bei Nutzung einer Fernbedienung ist auf das optische bzw. akustische Signal des Autos achten, denn Diebe können das Signal mithilfe von Funkblockern stören. Originalpapiere und Zweitschlüssel sollten auf keinen Fall im Auto aufbewahrt werden.—

Camillo Kluge

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