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Was uns ins Staunen versetzt

Mund: Craaaassshh! Matthias, Dir scheinen kaputte Scheiben mehr zu gefallen als ganze – jedenfalls könnte man das vermuten, wenn man sich deine Glasbruch-Bilder auf unserer Facebook-Seite anschaut. Was reizt dich daran, Bruchbilder zu analysieren?

Rehberger: Mir geht es darum, unseren Lesern Probleme und Schäden aufzuzeigen, bevor diese ihnen selbst passieren. Sobald ich im Heft angefangen hatte, das Thema Glasbruch aufzugreifen beziehungsweise Gutachterbeiträge ins Heft zu bringen, habe ich plötzlich überall gebrochene Scheiben gesehen, selbst im Urlaub. Und dann fragt man sich schnell, muss das sein und woran liegt das eigentlich? Generell scheint das Thema auch unsere Leser zu beschäftigen und die Glasbruch-Berichte auf unserer Facebookseite (www.facebook/glaswelt) stoßen immer auf großes Interesse und werden teils konträr diskutiert. Hier kann ich nur jeden dazu einladen, sich aktiv an diesen Diskussionen zu beteiligen. Aber wie sieht es bei Dir aus Daniel, geht es Dir mit Schäden an Fenstern nicht auch so?

Mund: Na klar, kaputte Fenster sind sexy. Neulich wollte ich mit meinem Sohnemann ins Stuttgarter Museum – da stolperten wir förmlich über „abgehangene“ TPS-Abstandhalter und herrliche Delaminationen im VSG. Dennoch: Richtig aufregend wird´s wenn etwas Neues entsteht, und wir daran Teil haben dürfen. Gerade komme ich zurück von einem Holzfensterproduzenten, der in der Lage ist, mit ganz wenig Fertigungsfläche gigantische Aufträge abzuwickeln. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Mehr dazu demnächst im Heft! Was hat Dich denn sonst noch ins Staunen versetzt – außer kaputte Scheiben?

Rehberger: Wie schnell und wie flexibel gute Handwerker arbeiten können. Vor Kurzem war ich in Köln auf einer Hotel-Baustelle, wo in kürzester Zeit 50 gläserne Duschen eingebaut werden mussten. Der Schwierigkeitsgrad war sehr hoch, denn ein GU sowie sein Subunternehmer waren abgesprungen und der Eröffnungstermin rückte gnadenlos näher. Dazu kam, keines der Badezimmer gleicht dem anderen und damit waren auch jede Dusche und jeder Duscheinstieg anders. Glas Jansen sprang in die Lücke und hat in nur einer Woche diese Aufgabe erfolgreich gelöst (mehr dazu auf Seite 58 „SOS Auftrag in Köln“). So eine Leistung flößt Respekt ein. Und was hast Du noch Spannendes für die aktuelle Ausgabe?

Mund: Spannend finde ich vor allem unser aktuelles Top-Thema „Innen und Außen verbinden“. Hier geht es um tolle Möglichkeiten, Verbindung zu schaffen zwischen Gebäude und Außenraum aber auch zwischen Räumen innerhalb eines Gebäudes. Michael Witte vom Füllungsanbieter Obuk verrät beispielsweise, wonach die Haustüren-Kunden verlangen, VFF-Mann Frank Lange macht eindeutige Aussagen zu Farbtendenzen an der Haustür und Objekttüren-Spezialist Schörghuber kennt sich aus, wenn die Türen-Beanspruchung extrem wird – der Bericht dazu ist wirklich aufschlussreich! Für die Glas-Fetischisten habe ich noch einen Leckerbissen auf S. 64: Finstral hat den Fensterflügel komplett in Glas eingepackt. Sieht auf jeden Fall richtig stylisch aus! Insofern wünsche wir Ihnen liebe Leser viel Lesespaß und aufschlussreiche Erkenntnisse mit dem, was wir zu Papier gebracht haben.

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