Bereits 2002 war bei Warema ein zertifiziertes Umweltmanagement eingeführt worden, das sowohl 2006 als auch 2015 re-zertifiziert wurde. Ökoprofit steht für „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik“, ein Kooperationsprojekt zwischen Kommunen und der Wirtschaft. Wie in den vorangegangenen Jahren erhielt man auch 2021 die Auszeichnung. Coronabedingt wurde sich virtuell abgestimmt, intern umweltrelevante Prozesse hinterfragt sowie Mengen und Kosten zusammengetragen. Auf dieser Datengrundlage wurden neue Ideen für Verbesserung generiert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Das Ergebnis wurde von Martin Zehner, Leitung Arbeitssicherheit und Umweltschutz, der Prüfungskommission zur Zertifizierung zur Verfügung gestellt. Die Themen reichen dabei von organisatorischen Strukturen über Controllingfragen bis hin zu Gebäudetechnik oder Maßnahmen im sozialen Bereich. Deutliche Rohstoff- und Materialeinsparungen wurden durch direkte Fertigung vom Coil und automatischer Resteverwertung in der Produktion erzielt. Beim internen Transport konnte man durch den Verzicht von Verpackungsfolie Einsparungen von über 58 000 Euro pro Jahr realisieren.
Nach der Umstellung des LKW-Fuhrparks auf schadstoffarme Motoren im Vorfeld der letzten Zertifizierung erfolgte nun die Elektrifizierung des Mitarbeiterbusses, der die bisherige Dieselversion ersetzt. Umweltschutz zeigt sich auch bei den Produkten: So verarbeitet das Unternehmen bereits seit 2015 Kunststoffmüll aus den Meeren zu robusten Geweben, die für innenliegenden Sonnenschutz verwendet werden. Bei bei der Aktion „Wipfelstürmer“ für den Schutz und die Aufforstung des deutschen Waldes spendete man gemeinsam mit Handelspartnern 5000 Bäume. Den größten Beitrag zum Umweltschutz schafft man mit den eigenen Produkten beim Endkunden selbst: Mit einer Reduktion des Energiedurchlassgrads von 58 % auf 4 % sorgt der Sonnenschutz für einen geringeren Energiebedarf. Die Einsparung für Heiz- und Kühlenergie liegt hier bei bis zu 40 %. Das Einsparpotenzial zeigt sich auch beim CO2-Ausstoß: So verursacht die Produktion eines Raffstores 150 kg CO2, spart aber im Lebenszyklus insgesamt 8.500 kg CO2 ein.