Kürzlich erhielt Vetrotech einen Auftrag aus dem Mittleren Osten für XL-Gläser in der höchsten Beschussklasse. Hier war der Transport per Luftfracht die Herausforderung, und wäre fast an der Glaskiste gescheitert. Hier die Details.
Ein Geschäftsmann aus dem Mittleren Osten wollte 30 beschusshemmender Gläser höchster Kategorie, darunter auch XL-Formate für seinen Palast.
„Für uns waren vor allem die XL-Scheiben eine echte Herausforderung“, so Vertriebsleiter Christoph Baier. Die Herstellung der Gläser erfolgte im Vetrotech-Werk Kinon Aachen; dann wurden die Transportkisten gefertigt und ein Großraumflugzeug für den Transport der XL-Scheiben geordert, eine russische Illjuschin.
Starttermin: an einem Dienstag um 17:00 Uhr. Verschiebung: undenkbar! Die Produktion verlief fehlerfrei und fristgerecht. Aber dann, so Christoph Baier: „Wir waren in Oslo bei einem Beratungstermin, als ein Anruf kam: Die XL-Transportkiste passt nicht in die Illjuschin, die Kiste ist zu hoch!“
Was tun? Den Transportflieger wechseln und stattdessen die größere Antonov ordern. Die Transportkosten hätten aber das Doppelte des ohnehin schon sechsstelligen Betrags bedeutet, keine Chance, wie der Anruf beim Auftraggeber zeigte.
Also blieb nur eine neue Transportkiste nach dem Motto „was nicht passt, wird passend gemacht“. Diese musste über 30 cm niedriger sein. Christoph Baier. „Wir kamen auf die Idee, die Scheibe diagonal in die Kiste zu schieben und erschütterungsfrei zu lagern.“
Die Baupläne wurden von Oslo nach Deutschland übermittelt und in Windeseile bauten die Techniker die neue Kiste, sozusagen bei laufenden Triebwerken – und tatsächlich, die neue Kiste passte durch die Heckklappe und die Maschine startete pünktlich wie geplant.