Von insgesamt etwa 95 000 Tonnen Aluminium-Altmaterial, die jährlich in Deutschland im Hochbaubereich anfallen, wird in diesem Jahr mindestens ein Drittel nach den Regeln des A|U|F im Rahmen eines geschlossenen und überwachten Recyclingprozesses erneut zu Fenstern, Fassaden oder anderen Aluminium-Bauteilen verarbeitet. Und der Anteil wird steigen, denn der A|U|F zählt immer mehr Mitgliedsunternehmen – mittlerweile sind es 207 Systemhäuser, Metallbauer und Planungsbüros. Außerdem kann sich die Initiative auf elf Umweltpartner mit über 270 Sammelstellen stützen.
„Das Bewusstsein, Baustoffe umwelt- und ressourcenschonend zu verwenden, nimmt ständig zu,“ erklärte Walter Lonsinger auf der Mitglieder-Versammlung des Vereins in Kassel bei Technoform Caprano und Brunnhofer GmbH. Ziel des A|U|F ist es, gebrauchtes Aluminium aus Bauanwendungen einem geschlossenen Stoffkreislauf zuzuführen und dafür zu sorgen, dass gebrauchte Bauteile aus Aluminium wiederverwertet und erneut zu Profilen für Bauanwendungen verarbeitet werden. „Das von uns erfasste Material fließt weder in andere Märkte ab noch gelangt es in Bereiche mit geringeren Qualitätsanforderungen“, so der A|U|F-Vorstandsvorsitzende. Der Verband plädiert dafür, das erfolgreiche Kreislauf-Modell auf ganz Europa auszuweiten. Auch in Deutschland will der A/U/F weiter wachsen. „Wir wollen weitere Mitglieder gewinnen sowie Politik und Wirtschaft überzeugen, dass geschlossene Wertstoffkreisläufe nachhaltiger sind als Vorbehalte oder sogar Anwendungsbeschränkungen gegenüber dem Werkstoff Aluminium.“ Der A|U|F-Vorstandsvorsitzende kündigte eine entsprechende Kampagne an.
Die Mitgliederversammlung in Kassel bestätigte darüber hinaus den bisherigen Vorstand sowie ihren Vorsitzenden für weitere drei Jahre im Amt.