Die Geschäftsführung der Firstwood GmbH – ein Hersteller von Fensterkanteln aus modifiziertem Holz – hat am 27.02.2013 beim zuständigen Amtsgericht in Potsdam Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Dieser Schritt sei notwendig gewesen, weil man keine Chance sieht, kurz- und mittelfristig die erforderlichen Zahlungsmittel zur Abarbeitung des Auftragsbestandes zu beschaffen.
Firstwood sei seit drei Jahren Entwickler und Hersteller qualitativ hochwertiger, thermisch modifizierter Hölzer zum Einsatz im Garten- und Landschaftsbau sowie von Fenster- und Türkanteln aus thermisch modifiziertem Holz gewesen. Das Unternehmen hätte dadurch eine führende technologische Position im Bereich der thermischen Modifizierung einnehmen können, heißt es.
Zu lange Vorlaufzeiten bei der nachhaltigen Etablierung von Industrieanwendungen und eine durch regulatorische Maßnahmen sehr schleppende Marktentwicklung im Gartenholzbereich hätten zu der jetzigen Situation geführt.
Man sei zuversichtlich, dass die Standorte in Premnitz und Rathenow ggf. auch mit einem neuen Investor fortgeführt werden können. Detlef Zemlin, Geschäftsführer von Firstwood: „Das ist ein bitterer Tag für unsere Gesellschaft. Dennoch stimmen mich verschiedene Gespräche in den vergangen Wochen zuversichtlich, dass wir mit unserer anerkannten Technologie und guten Auftragslage künftig erfolgreich am Markt teilnehmen können. Wir werden sehr eng mit unserem Insolvenzverwalter zusammenarbeiten, um das Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen.“