Ende April erhielt Roto den Otto-Wolff-von-Amerongen-Mittelstandspreis für das beste in Russland tätige deutsche Unternehmen. Der von der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) ausgeschriebene Wettbewerb zeichne „herausragende Leistungen“ mittelständischer Unternehmen aus.
Damit wurden nach Aussage von Dr. Eckhard Keill wichtige Prinzipien des globalen Engagements gewürdigt. Dazu gehöre es, Kernmärkte und ihre zentralen Länder nicht nur als reine Verkaufsregionen zu betrachten. Vielmehr gehe es dort auch um die direkte Präsenz u. a. durch eigene Produktionsstätten, um so etwa Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen. Erst das ermögliche echte partnerschaftliche Kooperationen, so der Roto-Vorstand.
Bei Russland handele es sich um den seit einigen Jahren bedeutendsten Einzelmarkt für die Division Fenster- und Türtechnologie. Die Roto-Gruppe sei hier bereits seit 1996 aktiv. Pionierarbeit leistete man mit der Entscheidung, in Noginsk in der Nähe von Moskau ein Werk zur vollstufigen Produktion von Fensterbeschlägen zu errichten. Es stellte mit rund 30 Mio. Euro eine der größten Einzelinvestitionen in der Firmengeschichte dar. Nach AHK-Informationen gibt es in Russland mehr als 6000 Firmen mit deutschem Kapital. Gut 90% davon seien Mittelständler.