Die Zahl der vom Passivhaus Institut neu zertifizierten Komponenten erreichte 2012 einen Rekord – insgesamt 134 Produkte erhielten das anerkannte Qualitätssiegel.
Sonderwünsche eines Bauherrn sind für Architekten auch bei höchsten Ansprüchen an Energieeffizienz damit kein Problem mehr: Auch für Bauteile wie Schiebetüren, Lichtkuppeln und Balkonsysteme haben einige Hersteller inzwischen zertifizierte Produkte entwickelt. Auf der BAU 2013 in München hat das Passivhaus Institut weitere Zertifikate für eine Reihe neuer Produkte überreicht.
„Wer heute ein Passivhaus baut, hat immer mehr die Auswahl zwischen hochwertigen Komponenten“, sagt Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Feist. Das zeige sich oft auch beim Preis. „Die für ein Passivhaus erforderlichen Bauteile sind in großer Vielzahl verfügbar und in vielen Fällen auch günstiger geworden“, sagt Feist weiter.
Die Zahl der qualitätsgeprüften Fensterrahmen liegt nur noch knapp unter Hundert. „Diese Entwicklung kommt der gesamten Baubranche zugute“, sagt Dr. Benjamin Krick, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Passivhaus Instituts in Darmstadt. Die Zertifikate seien schließlich auch beim Einsatz entsprechender Komponenten in anderen Effizienzgebäuden eine Garantie für höchste thermische Qualität.
Als unabhängige Stelle prüft und zertifiziert das Passivhaus Institut Produkte im Hinblick auf ihre Eignung für den Einsatz in Passivhäusern. Ausgezeichnete Komponenten sind nach einheitlichen Kriterien untersucht und bezüglich der energetischen Kennwerte vergleichbar. Bauherren und Architekten bietet das Qualitätssiegel Planungssicherheit. Die Verwendung geprüfter Produkte trägt zugleich zur einwandfreien Funktion eines Passivhauses bei.
Eine Übersicht bereits zertifizierter Passivhaus-Komponenten befindet sich im Internet unter: