Die zunehmende Verbreitung von Passivhaus-Komponenten hat die USA erreicht. Für das Fenster „Synergist“ erhielt das Unternehmen Casagrande Woodworks als erster Hersteller des Landes ein Zertifikat des Passivhaus Instituts.
Trotz einer kurzen Entwicklungszeit wurde die höchste Effizienzklasse phA erreicht. Bereits in wenigen Wochen wollen die Kalifornier mit der Produktion beginnen. Man gehe davon aus, dass die Verfügbarkeit heimischer Passivhaus-Komponenten dem energieeffizienten Bauen in den USA einen wichtigen Schub geben wird.
„Energetisch hochwertige Bauteile sind eine entscheidende Grundlage für den Erfolg des Passivhauses“, sagt Dr. Benjamin Krick, Leiter der Komponenten-Zertifizierung am Passivhaus Institut in Darmstadt. Dass nun auch in den USA ein Fensterhersteller ein entsprechendes Produkt verfügbar mache, sei eine vielversprechende Entwicklung.
Auch Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts, lobte den Pionier-Geist des Herstellers. „Es ist ein kleiner Schritt für ein Unternehmen, aber ein großer Schritt für globale Nachhaltigkeit“, kommentierte Prof. Feist die Zertifizierung.
Der Rahmen des „Synergist“ ist aus Holz und einer Korkdämmung, einer Glasfalzdämmung aus Spaceloft und einem Abstandhalter mit Butyl-Sekundärdichtung. Die Glasstärke beträgt 44 mm (4/16/4/16/4), der Glaseinstand 15 mm. Unterm Strich steht im Passivhaus-Zertifikat ein U-Wert von 0,79 W/m2K – bei einem Glas-U-Wert von 0,7 W/m2K.
Das neue Fenster ist das Ergebnis einer Kooperation von Casagrande Woodworks mit Rangate, Alpine Technical Workshops und weiteren Partnern.