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Oskar Anders zur Corona-Situation

„Das ift ist in seiner Existenz nicht gefährdet“

Keine Rosenheimer Fenstertage, kein bayrischer Abend, keine Pressekonferenz im Kongresszentrum: In diesem Jahr ticken die Uhren auch in Rosenheim anders und sind Corona-gesteuert. Auf der digitalen ift-Pressekonferenz hat Vorstand Oskar Anders die Situation der Branche und des Fensterinstituts näher beschrieben. Die Corona-Pandemie sei auch am ift Rosenheim nicht spurlos vorübergegangen und habe für tiefe Sorgenfalten gesorgt, gibt Anders im Statement bekannt. Im April und Mai habe sich die Lage aber bereits wieder entspannt, weil „die Geschäftsführung richtige Gegenmaßnahmen ergriffen hat.“ Das wären z. B. die Einführung von Kurzarbeit, die Überarbeitung des Investitionsplanes sowie den Ausbau von digitalen Services.

„Hinzu kam, dass in Rekordzeit ein Prüfbereich für Atemschutzmasken aufgebaut wurde, der die Umsatzsituation verbessert hat.“

Die ift Akademie habe unter Corona besonders gelitten und werde wohl auch im ganzen Jahr nahezu ¾ des Umsatzes verlieren. Man betrachte aber die Pandemie als Katalysator, „der den Aufbau eines umfassenden Online-Angebots enorm beschleunigt hat.“ Schon 2021 würden alle Angebote der Akademie Online-Anteile enthalten und damit die berufsbegleitende Weiterbildung vereinfachen. Das gilt auch für die neue Qualifikation zum Projektmanager.

Anders weiter: „Die zweite zentrale Aufgabe in diesem Jahr war die Bewältigung des notwendigen Digitalisierungsschubs, der sich in ganz vielfältiger Weise zeigte.“ Beispielsweise wurden Aufgaben „Homeoffice-fähig“ gemacht, wo immer dies möglich war. Im Geschäftsbereich „Zertifizierung“ sei aus den abgesagten Überwachungsbesuchen eine Tugend gemacht worden. „Es wurde mit den sogenannten „Remote-Audits“ eine Lösung entwickelt, bei denen die ift-Experten das Audit mit Kunden per Video abhalten ­können.“ Das Resümee des ift-Vorstands: „In Summe kann ich feststellen, dass das ift in seiner Existenz nicht gefährdet ist und wir in 2020 wohl mit einer schwarzen Null davonkommen werden. Der Zwang zur stärkeren Digitalisierung und die hierfür notwendigen Investitionen haben aber die Marktposition für 2021 verbessert, sodass ich für die Zukunft optimistisch bin.“

ift Rosenheim in Zahlen

Umsatz: 22,1 Mio. Euro gepl. (2019: 21,7 Mio. )

Mitglieder: 540 Unternehmen

Güteüberwachung: 1798 Überwachungs- und Zertifizierungsverträge in 37 Ländern

Mitarbeiter: 228 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit, davon 150 Ingenieure, Physiker, Techniker etc. sowie 6 Auszubildende und Praktikanten und 10 Diplomanden, Master und Doktoranden.

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