Fast wirkt es, als sei mit dem Büro- und Geschäftsgebäude Mercator One ein großes Schiff in Duisburg gelandet: Direkt beim Hauptbahnhof setzt es ein Zeichen mitten in der Innenstadt. Der Bau ist rund 100 m lang, 17 m breit und 26 m hoch. Er sei „das neue Entrée zur Stadt, eine Visitenkarte Dusiburgs“, so Bernd Muley, Projektleiter bei Hadi Teherani Architekten, die das Mercator One mit gut 11 000 m2 Nutzfläche entworfen haben.
Nachhaltige Wicona Alu-Fassade
Die markantegegliederte Fassade wurde mit Systemen von Wicona umgesetzt. Diese sind zum Großteil aus recyceltem Aluminium (Hydro Circal 75R, eine nachhaltige Alu-Legierung mit einem End-of-Life-Recyclinganteil von 75 % und mehr) hergestellt und stehen für Nachhaltigkeit. Als passendes Fassadensystem, dass den besonderen bautechnischen Anforderungen gerecht wird, kam das Wicona Pfosten-Riegel-System Wictec 60 zum Einsatz.
Starken Verformungen über die gesamte Gebäudebreite werden in den Profilen anteilig berücksichtigt. Zudem besitzt die Fassade großflächige Gläser, die absturzsichernd ausgeführt sind.
Für Leben im 1200 m2 großen Erdgeschoss sorgt dessen Nutzungskonzept: mit Geschäften und Gastronomie: Hier öffnet sich das Gebäude für alle Duisburger und Besucher der Stadt.
Die dem Platz zugewandte Seite lässt sich aufgrund spezieller Türanlagen in den warmen Monaten des Jahres zudem großzügig öffnen und ermöglicht nahtlose Übergänge zwischen innen und außen.
Arbeiten unter grüner Terrasse
Über dem Erdgeschoss erheben sich fünf Geschosse mit verschiedenen Büronutzungen. Die sechste Ebene springt als Staffelgeschoss zurück. Intensiv begrünte Flächen auf der Dachterrasse und auf dem Technikgeschoss helfen dabei, den städtischen Heat-Island-Effekt abzumildern.
An den langen Gebäudeseiten prägt ein klares, annähernd quadratisches Raster die Fassaden. Jeweils um 30 cm kragen die Ebenen auf den langen Gebäudeseiten aus und bringen so zusätzliche Dynamik in den Bau.
Den Kopfseiten von Mercator One kommt eine Sonderrolle zu: Lang gestreckte, transparente Glasflächen verleihen den aufgefächerten Gebäudeseiten eine besondere Dynamik. Lichtlinien, die in unterschiedlichen Farben leuchten können, akzentuieren zudem die Fächerung der Gebäudeköpfe bei Dunkelheit.
Spezialbeschichtung für die Profile
Die Fassaden des Gebäudes haben jedoch nicht nur dank ihrer besonderen Form, sondern auch aufgrund ihrer Farbgestaltung in einem ruhigen Anthrazitton eine besondere Erscheinung. Die breiten Aluminium-Rahmen (aus Wicona-Systemen) wurden mit feinstrukturieren Effektlack aus dem Duraflon-Beschichtungssystem versehen.
Duraflon lässt sich punktgenau an die ästhetischen Vorstellungen von Architekten anpassen – mit dem Nasslacksystem können Farbe, Glanzgrad und Struktur der Oberfläche individuell umgesetzt werden.
So entschieden sich die Architekten hier für eine spezielle Oberflächenhaptik. Gleichzeitig sorgt das Nasslacksystem auf Fluorpolymerbasis dafür, dass sich der Pflegeaufwand für die Fassade auf ein Minimum reduziert.
Durch dieses Nasslacksystem haften beispelsweise Graffities, die gerade in Innenstädten häufig Probleme bereiten, erst gar nicht richtig an und können leicht beseitigt werden.
Die robuste Oberfläche hält ihre Anfangsqualität über Jahrzehnte, auch bei widrigen Umweltbedingungen, so die Auskunft der Entwickler von HD Wahl. Dies sorge beim Mercator One für eine langanhaltende, gleichbleibende Fassadenoptik. Appliziert wurde Duraflon von den Spezialisten von HD Wahl.
www.wicona.com | www.hdwahl.de
Mercator One Duisburg
Bauherr: Devario Mercator One GmbH
Architektur: Hadi Teherani Architects, Hamburg
Metallbau: Rupert App GmbH, Leutkirch
Fassade: Wicona Systeme mit Hydro Circal 75R
Fassadenbeschichtung: Duraflon RAL 9004
mit Feinstruktur, HD Wahl GmbH, Jettingen-Scheppach