Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Kreatives Fassadenrelief

Mit seiner auffälligen Fassadenstruktur präsentiert sich das Bürogebäude Ritterstraße 16 in Berlin-Kreuzberg als offenes Schaufenster für die Kreativkultur des pulsierenden Stadtteils. Eine zusätzliche Gestaltungsebene erreichten die Architekten durch ihr Sonnenschutzkonzept mit außenliegenden Fenstermarkisen von Warema im strahlend weißen Farbton der Betonfertigteile. Entworfen wurde der Neubau vom Berliner Architekturbüro Richter Musikowski, das nur wenige Blocks entfernt ansässig ist. In einem beschränkten Wettbewerb mit Gutachterverfahren konnte sich das Architekturbüro mit seinem Entwurf durchsetzen. Mit seiner einzigartigen Fassade hat sich das Haus schon jetzt einen Namen im Quartier gemacht.

Schaufenster der Kreativen

Mit ihrem industriellen Charakter unterstützt die Fassade das Gestaltungsziel der Architekten, eine zeitgenössische Interpretation der Kreuzberger Gewerbehöfe zu schaffen. Streng gerasterte Rahmen aus selbsttragenden Betonfertigteilen, übereinandergestapelt und an der Stahlbetonskelettkonstruktion fixiert, bilden die äußere Schicht. Diagonale Querstreben in den sandgestrahlten Rahmen sorgen für den starken Wiedererkennungseffekt. In der Tiefe dahinter befinden sich schmale Loggien von 1,6 und 1,8 m Breite als Aufenthaltsflächen für die Nutzer des Hauses. Bodentiefe Panoramafenster mit leichten Aluminiumrahmen ermöglichen lichtdurchflutete Arbeitsplätze und erlauben Einblicke in die Büro- und Produktionsräume, die sich, abends hell erleuchtet, zu einem gemeinschaftlichen Bild des kreativen Gewerbes zusammenfügen.

Strahlend weißes Relief

Eine weitere gestalterische Ebene schufen die Architekten mit ihrem Sonnenschutzkonzept. Die durchgehenden Loggien erlauben bereits eine natürliche Verschattung der raumhohen Fensterfronten. Für den außenliegenden Sonnen- und Blendschutz wählten die Architekten zusätzlich windstabile Fenstermarkisen von Warema mit einem Behangstoff von Serge Ferrari in Frostweiß.

Sein Farbton erreicht nahezu perfekt den der Betonfertigteile. Sind die bis zu 2,75 m breiten und 3 m hohen Markisen heruntergefahren, verändern sie die Ansicht der plastischen Fassadenstruktur zu einem homogenen Betonrelief in strahlendem Weiß.

Der Behangstoff ist außerdem wärmereduzierend und ermöglicht eine gute Kombination aus Hitzeschutz und Außenbezug. Die Kästen für die Vorbau-Markisen wurden unsichtbar direkt hinter den Betonfertigteilrahmen in den Sturz integriert und können von den Loggien aus gewartet werden.

Die seitliche easyZIP-Führung verschwindet dezent in den Schattenfugen der Rahmen. Zur Steuerung erhielt jede Fensterachse einen eigenen Antrieb, deren Ansteuerung über ein zentrales KNX-Tableau in den Büros erfolgt. Das nachhaltige Klimakonzept des mit DGNB Gold zertifizierten Gebäudes wird durch die Vorbau-Markisen klar unterstützt, denn der sommerliche Wärmeeintrag ist trotz des hellen Farbtons des Behangs deutlich reduziert.

Eine Einflussgröße für das Zertifikat war neben den erreichten Werten auch die Langlebigkeit der Sonnenschutzanlage und der Steuerung.

Tags