Das Ausbaugewerbe (+10,9 %) konnte im zweiten Quartal 2010 einen deutlich höheren Umsatz erzielten. Aber auch das Bauhauptgewerbe (+3,7 %) und die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (+5,5 %) setzten mehr um. Dabei profitierte man vor allem von Konjunkturpaketen und Förderprogrammen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, lagen die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk im zweiten Quartal 2010 um 1 % höher als im zweiten Quartal 2009. Das ist die erste Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach sechs aufeinanderfolgenden Quartalen mit Umsatzrückgängen. Zugleich waren Ende Juni 2010 im zulassungspflichtigen Handwerk 0,6 % weniger Personen tätig als Ende Juni 2009.
Der größte Umsatzrückgang wurde im zweiten Quartal 2010 gegenüber dem zweiten Quartal 2009 mit –10,5 % aus dem Kraftfahrzeuggewerbe gemeldet. Das Auslaufen der Umweltprämie ist ein wesentlicher Grund für diese rückläufige Entwicklung. Geringere Umsätze verzeichneten auch das Lebensmittelgewerbe (–1,1 %) und die Handwerke für den privaten Bedarf (–1,0 %).