Zum Kompromiss beim Klimapaket, über den der Bundesrat im Dezember abgestimmt hat, sagt Andreas Kuhlmann, Chef der Deutschen Energie-Agentur (dena): „Die Verhandlungen haben sich gelohnt. Der Kompromiss weist in die richtige Richtung. Insbesondere die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung ist ein politischer Meilenstein. [...]Es ist gut, dass die Initiative der Bundesregierung nun von den Bundesländern mitgetragen wird. Dass dieses Instrument der größte Hebel ist, um die Energiewende im Gebäudesektor voranzubringen, darüber herrscht schon lange Einigkeit. Die dena hat sich bereits bei den früheren politischen Anläufen dafür stark gemacht. Das Problem war, eine Lösung für die Gegenfinanzierung zu finden. Das ist eine hervorragende Nachricht für alle Eigenheimbesitzer. Die Gebäudesanierungsrate wird steigen und mit ihr die Energieeffizienz und der Wohnkomfort. Noch mehr Wirkung hätte die Förderung, wenn sie nicht nur für Selbstnutzer gelten würde.“ Eine sozial gerechte und ausgewogene Verteilung der Kosten für Energiewende und Klimaschutz bleibe eine wichtige Aufgabe. Grundsätzlich gelte, so Kuhlmann: „Energiewende und Klimaschutz bieten große Chancen für den Wirtschaftsstandort Deutschland, für Wachstum und Beschäftigung und damit auch für einen sozialen Ausgleich und neue Perspektiven.“