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Helmut Meeth

„I did it my way“

Das Fensterbauunternehmen Helmut Meeth ist bekanntlich nicht mehr im Besitz des Firmengründers, er hatte Ende 2023 an ein Münchner „Family Office“ verkauft. Auf einer Abschiedsgala gab es jetzt Klarheit über die künftigen Aufgaben des ehemaligen Firmeninhabers und jetzigen VFF-Präsi­denten.

Bei seiner Abschiedsfeier „I did it my way“ wurde zunächst noch einmal eines deutlich: Helmut Meeth gehört zu den Menschen, die unsere Branche so besonders machen: Sein Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, VFF-Kollegen, dem „Lieferantenpack“ (wie er aber nicht böse gemeint formuliert), anderen Stakeholdern der Branche und auch der Fachpresse kann getrost als einzigartig bezeichnet werden. Denn Helmuth Meeth ist vor allem eines: unverwechselbar, sympathisch, fröhlich, bisweilen frotzelnd und ein „Feierbiest“.

Seine Sonderstellung in der Branche wurde bei seiner Abschiedsfeier am 12.07., die zugleich Zäsur und Neuanfang war, einmal mehr deutlich: Rund 180 Gäste erlebten einen unvergesslichen Abend.

Helmut Meeth begann seine Rede mit einem humorvollen Rückblick auf die Anfänge seines Unternehmens. Mit einem Augenzwinkern und in Anspielung auf die vielen Veranstaltungen fragte er: „Haben wir eigentlich Fenster gebaut?“ und erinnerte sich an die Zeit, als er die Dichtungen noch selbst eindrücken musste. Das war 1985, als das Unternehmen noch in den Kinderschuhen steckte. Meeth dankte seiner Frau, die mit ihm durch dick und dünn gegangen sei, und hob die treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor, die ihm immer zur Seite gestanden hätten und ihm sehr ans Herz gewachsen seien.

Meeth sprach auch über die digitale Transformation, die das Unternehmen durchlaufen hat und wie stolz sie auf ihre Erfolge in der Digitalisierung sind. 2021 war ein wichtiges Jahr, in dem sie ihre Lösung „My Cloud Window“ entwickelten und stolz präsentierten. Trotz der Skepsis des Marktes betonte Meeth, wie wichtig es sei, innovativ zu bleiben und sich ständig weiterzuentwickeln.

Ein zentraler Punkt seiner Rede war die Nachfolgeplanung im Unternehmen. Seine Tochter Daniela, die seit fast 30 Jahren im Unternehmen tätig ist, wurde als mögliche Nachfolgerin ins Auge gefasst. Nach reiflicher Überlegung habe sie sich jedoch gegen eine Übernahme entschieden, eine Entscheidung, die Meeth respektiere und nun auch unterstütze. Dankbar erwähnte er Markus Keller und die Mentor AG, die den Nachfolgeprozess begleitet haben.

Vertrauen und gute Beziehungen seien das Erfolgsgeheimnis der vergangenen Jahre gewesen. Er teilte auch persönliche Erinnerungen, insbesondere an seinen Vater, der in den 1990er Jahren in das Unternehmen als Lkw-Fahrer eingetreten war und ihm eine wichtige persönliche Stütze war.

Und wie geht es weiter?

Für die Zukunft kündigte er an, sich mehr Zeit für persönliche Projekte wie den Jakobsweg nehmen zu wollen. Er werde aber weiterhin in der Branche aktiv bleiben und sein Fachwissen einbringen. Auch das Amt des VFF-Präsidenten werde er gerne weiter ausüben.

Es war herauszuhören: „Ruhestand – kannste knicken“, denn Helmut Meeth wird künftig den Systemgeber Gealan projektbezogen vertrieblich unterstützen. Offenbar haben auch andere Firmen Interesse angemeldet. Jedenfalls hat Meeth seine neue Firma mit dem Untertitel „Windows are my passion“ bereits gegründet.

Angekündigt als „1. FC Sülz“ durften auch die Personen nicht fehlen, denen es ein Anliegen war, etwas zu dieser Zäsur und dem feierlichen Abend beizutragen. Dazu gehörten der ehemalige VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn und Stürtz-Geschäftsführer Jörg Breuer.

Auch VFF-Geschäftsführer Frank Lange gratulierte dem amtierenden VFF-Präsidenten Meeth zu seinen bisherigen Erfolgen und blickte auf seine erste Wahl zum VFF-Präsidenten zurück. Er hob das Mitgliederwachstum und die erfolgreichen Veranstaltungen des VFF in den letzten Jahren hervor. Insgesamt betonte Lange die Wichtigkeit, den Verband auf konjunkturelle Schwankungen vorzubereiten und stark zu halten. Dies wiederum mit einem Blick in die Zukunft, denn Meeth wurde kürzlich für weitere 5 Jahre im Amt bestätigt.

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