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Gruppe auf Kurs

Roto blickt optimistisch in die Zukunft

Mit einem Gesamtumsatz von 885 Mio. Euro und einem Plus von 2,2 % blickt die Roto Gruppe zufrieden auf das Geschäftsjahr 2023. Die „Stimmungseintrübung“ bei den Verbrauchern halte in einigen Ländern an, beobachtet Dr. Eckhard Keill, Alleinvorstand der Roto Frank Holding AG. Auch in Q1/2024 sei in einigen für Roto wichtigen Märkten noch keine „Aufbruchstimmung“ zu spüren. Für 2024 rechnet die Gruppe daher mit einem stabilen bis rückläufigen Umsatz.

Zur Erinnerung: Von 2019 bis 2022 hatte die Roto Gruppe ihren Umsatz um mehr als ein Drittel gesteigert. Der seit 2022 weltweit stark rückläufige Neubau habe schließlich auch bei den Kunden von Roto zu einer sinkenden Nachfrage geführt. Leider sei es nur wenigen gelungen, die Rückgänge durch ein verstärktes Engagement in der Gebäudesanierung vollständig zu kompensieren, so Roto.

Investitionen sorgen für Optimismus

Die jetzt geplanten Investitionen führender Bauelementehersteller geben Anlass zu Optimismus. Es sei das Ziel europäischer, amerikanischer und chinesischer Hersteller erkennbar, sich auf eine wieder starke Nachfrage nach Fenstern speziell für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden vorzubereiten. Dazu würden Produktionsanlagen modernisiert oder ganz neu angeschafft und Produktionsprozesse optimiert. Dr. Keill: „Auch wenn die Politik in einigen Ländern Europas zu wenig tut, um die Gebäudesanierung anzukurbeln – viele Kunden gehen offensichtlich davon aus, dass ihr Geschäftserfolg in Zukunft dennoch ganz wesentlich davon abhängen wird, ob sie attraktive Lösungen für den Gebäudebestand anbieten können.“ Eine hundertprozentig richtige Einschätzung, so der Roto Holding-Vorstand, denn unabhängig von politischen Kapriolen bleibe eine gut gedämmte Gebäudehülle das oberste Gebot für die Energieeffizienz im Gebäudebestand, das wüssten die Hausbesitzer.

Bester Partner in Zeiten des Wandels

Die Divisionen der Roto Gruppe unterstützen ihre Kunden mit einem Höchstmaß an Flexibilität bei der Umsetzung ihrer Innovations- und Veränderungsprozesse, so Dr. Keill. So habe die Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH (FTT) ihre Produktportfolios in den Segmenten Tilt & Turn, Sliding und Door für Bauelemente aller Rahmenmaterialien abgerundet, um als „ein Partner für alle Systeme“ zu überzeugen. Auch die integrierte Beratung zu Beschlägen und Dichtungen habe die Division ausgebaut. Darüber hinaus unterstützt die FTT-Sparte die Bauelementehersteller mit Beratung und Dienstleistungen bei der kontinuierlichen Verbesserung ihrer Fertigungseffizienz und Wirtschaftlichkeit.

Die Dachsystem-Technologie-Sparte (Roto DST) hat in diesem Jahr mit dem neuen Designo Heat, einem Dachfenster mit Infrarottechnologie, eine Innovation auf den Markt gebracht, die das Potenzial hat, den Dachausbau zu revolutionieren.

Das Netzwerk der Service Friends wurde von der Professional Service-Division (RPS) 2023 erneut um leistungsfähige Unternehmen und zusätzliche Niederlassungen erweitert. Der Umsatz der Dienstleistungs-Division wuchs um mehr als 50 % . Für das laufende Jahr ist erneut ein zweistelliges Umsatzplus zu erwarten, da die Dienstleistungen der RPS rund um Fenster und Tür stark nachgefragt werden. Zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen, zu Service Friends zu qualifizieren und zu binden, bleibe ein wichtiges Ziel.

Angebotsanfragen häufen sich

Das erste Quartal des neuen Jahres stimmt den Vorstand verhalten optimistisch. „Wir beobachten gemeinsam mit unseren Kunden eine wachsende Zahl von Angebotsanfragen. Vorausgesetzt, dass es zu keinen weiteren geopolitischen Verwerfungen kommt, könnte die Sonne im übertragenen Sinne des Wortes deshalb demnächst auch über Europa noch ein wenig scheinen.“ Roto sieht sich in der Lage, schnell und gezielt reagieren zu können, wenn sich die Rahmenbedingungen in einzelnen Märkten verändern.

Politik an Bauförderung erinnern

Zufrieden äußert sich Dr. Keill über die Kommunikation der Bauverbände und Unternehmen in Deutschland, dem Land mit den größten Ver­lusten beim Bauvolumen. Indem unisono Politiker über die Bedeutung der Branche für die Volkswirtschaft, den sozialen Frieden und den Klimaschutz aufgeklärt würden, bestehe doch Hoffnung, dass irgendwann Neubau und Sanierung mindestens nicht mehr behindert werden. „Auch ich werde nicht nachlassen, die gesetzgebenden Gremien daran zu erinnern, dass die wirksame ­Förderung des Wohnungsbaus ebenso wie der Gebäudesanierung zu ihren Kernaufgaben gehört.“ Da in abseh­barer Zeit aber weder mit sofort wirk­samen Kursänderungen in der Politik noch mit ­sinkenden Preisen bei Bauprodukten und -leistungen zu rechnen sei, müssten sich Bauwillige und Bau­industrie selbst um kluge Lösungen kümmern.

Wichtig für die Zukunft des Gebäudebestands sei die Entwicklung stärker industrialisierter Herstellungsverfahren. Die Baubranche brauche mehr Innovationen für den Neubau.

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