Der Glasveredler hat jetzt in einen Hochkonvektionsofen (von Lisec) investiert. Das Ziel sei es, vorgespannte Dünngläser für den Einsatz in der Fassade, im Innenausbau und im Fahrzeugbau zu fertigen. Mit der neuen Technik wolle man nach eigener Aussage Glasanwendungen herstellen, die bisher „undenkbar“ schienen. Dabei sei es nun möglich, Glas in Dicken ab 2 mm (theoretisch sogar ab 0,9 mm), bis hin zu 8 mm Glasstärke kontrolliert vorzuspannen. Die maximalen Abmessungen dieser ESG-Scheiben liegen bei 1,70 m x 5,10 m.
Zusätzlich sorge bei dem Flatbed-Glashärteverfahren ein Hochkonvektions-Luftsystem dafür, dass nur geringe optische Distorsionen entstehen, was eine hohe Scheibenqualität ermögliche. Das System unterstütze zudem den Transport der Scheibe. Die Glasflächen bleiben während des gesamten Prozesses unberührt. Rollerwaves seien so ausgeschlossen. Zudem erlaube die Fertigungsweise, Krafteinwirkungen auf das Glas optimal abzubauen.