Ende September trafen sich im Industrieclub Gelsenkirchen über 60 Fassadenberater aus ganz Deutschland zum 30-jährigen Jubiläum der Fassadenberater-Fachtagung. Diese Veranstaltung wird vom Flachglas MarkenKreis organisiert. Auch diesmal standen aktuelle Fragen aus der Praxis auf der Agenda: Nach der Vorstellung der wichtigsten Normen und Richtlinien zum Thema Schnittstelle Glas/Rahmen durch Lutz Wiegand, widmeten sich die Mitglieder des UFB (Unabhängige Berater für Fassadentechnik e.V.) den Problemen und Schadensrisiken im Falzraum.
Nach Darstellung des UBF behindern insbesondere die heute zur Erhöhung der Wärmedämmung eingesetzten Schaumstoffprofile die Belüftung des Falzraums. Dadurch kann Feuchtigkeit im Falzraum nicht mehr frei nach draußen geleitet werden. Lebhaft wurde dabei die Forderung der Referenten nach einer rechtlich gesicherten Regelung zur Schadensminimierung diskutiert.
Der Flachglas MarkenKreis hatte auch die Gründungsväter der Veranstaltungsreihe eingeladen. „Ich erinnere mich noch genau an unsere erste Tagung hier in Gelsenkirchen“, so Alex Wildner, einer der Gründer und damaliger Vertriebsleiter der Flachglas AG. „Damals stand der Gestaltungsaspekt in der Architektur im Vordergrund. Die bauphysikalischen Anforderungen gerieten mehr und mehr in den Hintergrund. Wir wollten eine Plattform bieten, um regelmäßig fachlich und kompetent zu informieren und waren damit quasi die ‚Geburtshelfer‘ des UBF“, so Wildner weiter.
Der Unabhängige Berater für Fassadentechnik e.V. wurde dann zehn Jahre nach der ersten Fassadenberater-Fachtagung ins Leben gerufen.