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FassadenbauTage 2012 in Hamburg

Die Möglichkeiten von morgen

Ende März informierten sich 120 Metall- und Fassadenbauer bei den FassadenbauTagen des Flachglas MarkenKreises (FMK) über aktuelle Trends bei der Gebäudehülle.

Dem Einsatz und der baupraktischen Anwendung von gebogenen Fassadengläsern widmete Markus Kramer vom Ingenieurbüro IB Kramer seinen Vortrag. Er wies darauf hin, dass gebogenes Glas in DIN18008 „Glas im Bauwesen“ nicht aufgeführt ist und somit als Sonderkonstruktion zu behandeln sei. Statische und konstruktive Berechnungsgrundlagen von planen Gläsern dürfe man deshalb nicht auf gebogene Gläser übertragen. Biegegläser sind ungeregelte Bauprodukte, ihr Einsatz verlange die Zustimmung im Einzelfall.

Martin Reick vom Flachglas MarkenKreis wagte einen Blick in die Zukunft. Sein Vortrag zeigte die Möglichkeiten von adaptiven Gebäudehüllen auf. Dies sind Fassaden, die unter Änderung äußerer Einflüsse (Wind, Regen, etc.) ihre Eigenschaften (selbstständig) verändern. Fassaden mit wechselnden Licht- und Energiedurchlässigkeiten, wie durch integrierte Jalousien oder elektrochrome Verglasungen, seien ja nicht mehr neu, so Reick. Visionär seien hingegen Gebäudehüllen, die Ihre Oberflächenform ändern. Dank ausgeklügelter Elektronik- und Computer­technik sowie leichter, neuer Materialien könnten sich Fassaden jedoch bald so anpassen, dass sie ihr Erscheinungsbild und ihre Oberflächenstruktur komplett änderten.

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