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EU-Architektenbarometer

Deutschland hui, Frankreich pfui

Im ersten Quartal 2013 ist die Stimmung deutscher und britischer Architekten leicht aufgehellt. Selbst niederländische Planer (die im Vorjahr mit einer schwachen Baukonjunktur zu kämpfen hatten) haben über den Jahresauftakt weniger Negatives zu berichten als über das vierte Quartal 2012. Die Situation in Frankreich sei jedoch besorgniserregend. Auch in Italien und Spanien gibt es noch keine Anzeichen einer konjunkturellen Verbesserung am Bau.

Das sind ausgewählte Ergebnisse des Q1 2013-Berichts des europäischen Architektenbarometers, einer vierteljährlichen Marktuntersuchung unter 1600 Architekten in acht europäischen Ländern. Die Indikatoren Auftragseingang und Umsatz entwickelten sich in Deutschland weiterhin positiv. Beide Indikatoren wuchsen in Q1 2013 stark. Der deutsche Markt dürfte sich weiterhin von Jahr zu Jahr steigern, doch angesichts der derzeitigen Marktlage ist 2013 ein Anstieg des Bauvolumens von etwa 1 % zu erwarten.

Die Auftrags- und Umsatzentwicklung sei bei den britischen Architekten im vierten Quartal in Folge steigend. Arch-Vision erwarte, dass die Entwicklung 2013 etwas besser verlaufe als 2012 (1 % Wachstum beim Bauvolumen).

Die französischen Architekten hatten 2013 keinen leichten Start ins Jahr. Ganz im Gegenteil: Die Hälfte der französischen Architekten berichte von sinkenden Auftragszahlen (10 % von einem leichten Rückgang und 40 % von einem Rückgang um über 5 %). Die Stimmung der französischen Architekten war nie zuvor so schlecht. Momentan sind die Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung noch vergleichbar gering, doch der negative Trend, der sich in den letzten Quartalen beobachten ließ, gebe Grund zur Besorgnis. Arch-Vision erwarte 2013 in Frankreich ein um mindestens 2 % geringeres Bauvolumen als 2012.

Die rückläufige Entwicklung scheint sich bei den spanischen Architekten zumindest zu verlangsamen. Die Prognose von Arch-Vision: Ende 2013 dürfte das spanische Bauvolumen um 7 % unter dem Niveau von 2012 liegen.

Das erste Quartal 2013 war in Italien von einem Negativtrend gekennzeichnet. 65 % der Architekten gaben an, weniger Neuaufträge bekommen zu haben als in Q4 2012. Der italienische Markt könnte mit einem gegenüber 2012 um 9 % niedrigeren Bauvolumen aus dem Jahr 2013 gehen.

Die Aussagen der niederländischen Architekten sind in Q1 2013 etwas positiver als in Q4 2012 – wenigstens ist der Rückgang der beiden Indikatoren nicht mehr so stark wie im vorigen Quartal. Für 2013 (–5 %) und 2014 (–1 %) sind Rückgänge des niederländischen Bauvolumens zu erwarten.

Diese und viele weitere Ergebnisse und Trends zu den europäischen Baumärkten findet man im europäischen Architektenbarometer, einer internationalen Untersuchung, die unter 1600 Architekten in Europa erhoben wird.

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