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Einbruchschutz wirkt

Einbruchfallzahlen auf Tiefstand

Das Bundesinnenministerium hat Mitte April gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2020 veröffentlicht. Die Ergebnisse: Einbrüche in Wohnungen und Häuser sind abermals stark zurückgegangen: Im Vergleich zum Vorjahr wurden knapp 14 % weniger Einbrüche registriert, das sind insgesamt 75 023 Wohnungseinbrüche (2019: 87 145, angezeigte Einbruchsversuche eingeschlossen). Zudem scheiterten bereits 46,7 % der Wohnungseinbrüche beim Versuch (2019: 45 %) – ein klares Zeichen, dass Einbruchschutzmaßnahmen wirken.

Die durch Wohnungseinbrüche entstandene Schadenssumme (nur Diebesgut/Beute) ist 2020 erneut gesunken und lag bei 216 Mio. Euro (2019: 291,9 Mio. Euro).

Obwohl die PKS zeigt, dass präventive Maßnahmen und andauernde Aufklärungsarbeit wirken, ist noch unklar, welchen Zusatzeffekt die Corona-Pandemie hatte. Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes vermutet: „Durch verstärktes Arbeiten von zu Hause hatten Einbrecher im vergangenen Jahr weniger Tatgelegenheiten. Ob sich der erfreuliche Trend der sinkenden Einbruchzahlen langfristig fortsetzt, muss sich daher noch zeigen.“ Er rät weiterhin, sich präventiv gegen Einbrüche zu schützen.

Nach wie vor ­geringe Aufklärungsquote

Damit die Einbruchzahlen auch unabhängig von der Pandemie nachhaltig sinken, mahnt Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“: „Wir dürfen uns nicht auf den Zahlen ausruhen und leichtsinnig werden, sonst riskieren wir einen erneuten Anstieg.“ Dies sei am besten durch maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte möglich, die sich an die individuellen Anforderungen anpassen. Insbesondere bei einer Aufklärungsquote von nur 17,6 %, sind private Investitionen in Sicherheitstechnik sehr zu empfehlen.

Auf der Internetseite der Initiative finden Interessierte auf einer interaktiven Karte qualifizierte Sicherheitsunternehmen und Spezialisten in ihrer Nähe, die sie rund um den Einbruchschutz beraten. Die KfW-Bank fördert den Einbau von Einbruchschutzmaßnahmen in Höhe von bis zu
1600 Euro.

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