Wie die KfW im Rahmen ihres aktuellen Eigenheimbau-Indikators prognostiziert, dürften im laufenden Jahr in Deutschland bis zu 204000 Wohnungen neu errichtet werden. Damit würde erstmals seit 2006 wieder die 200000er-Marke überschritten.
Nach wie vor seien die Rahmenbedingungen günstig: So sind die Hypothekenzinsen niedrig, der Arbeitsmarkt robust und Löhne wie Gehälter ansteigend. Zugleich besteht weiterhin eine ausgeprägte Präferenz der Anleger für Investitionen in Sachwerte. Amtliche Frühindikatoren, wie die Auftragseingänge im Wohnungsbau und Baugenehmigungen für Neubauten, bestätigten den positiven Ausblick.
Die Preisentwicklung am deutschen Wohnimmobilienmarkt sei aufwärtsgerichtet und dürfte auch durch die steigende Anzahl von Neubauten 2013 nicht gebremst werden. Insgesamt sei der Preisanstieg – auch im internationalen Vergleich – noch moderat. Betrachte man jedoch isoliert die Entwicklung in einzelnen Lagen, insbesondere in Ballungsräumen, so würden einige Indikatoren auf leichte Überhitzungstendenzen hinweisen, so die KfW.
Der Chefvolkswirt der Kreditanstalt, Dr. Jörg Zeuner kommentiert den aktuellen KfW-Indikator Eigenheimbau wie folgt: „Der positive Trend der letzten Jahre setzt sich weiter fort. Trotz allem reicht auch das derzeitige Neubauniveau nicht aus, um den weiter steigenden Wohnungsbedarf, insbesondere an alters- und energieeffizienten Wohnraum, zu befriedigen.“