In Deutschland wird wieder mehr gebaut: Von Januar bis Juni 2013 wurde in der Bundesrepublik der Bau von 124900 Wohnungen genehmigt. Nach Angeben des Statistischen Bundesamts (Destatis) waren das 9,6 % oder 10900 Wohnungen mehr als im ersten Halbjahr 2012. Besonders stark erhöhten sich die Baugenehmigungen von Wohnungen in Mehr- (+21,7 %) und Zweifamilienhäusern (+13,9 %). Die Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern nahmen nur geringfügig zu um +1,5 %. In Wohngebäuden wurden im betreffenden Zeitraum insgesamt 110600 Neubauwohnungen genehmigt, das waren 10,8 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahlen belegten, so Destatis, dass sich die positive Entwicklung bei den Baugenehmigungen von Wohnungen weiter fortsetzen.
Anders sieht der Trend bei den "Nichtwohngebäuden" aus: Der umbaute Raum der genehmigten Objekte ging im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,2 % auf 92,9 Mio. m³ zurück. Dieser Rückgang ist auf die verringerte Zahl von Baugenehmigungen bei den nicht öffentlichen Bauherren zurückzuführen (–13,1 %). Bei den öffentlichen Bauherren ergab sich ein Anstieg um 30,2 %. Bezogen auf die Gebäudeart wurde vor allem der Bau von Hotels und Gaststätten (–31,4 %) und von Fabrik- und Werkstattgebäuden (–23,4 %) deutlich seltener genehmigt als im Vorjahreszeitraum.