Handwerker, die ihren Kunden sagen können, welche Maßnahmen bei der energetischen Sanierung im jeweiligen Fall sinnvoll sind, wie viel der Staat an Förderung dazugibt und ab wann sich solche Investitionen rechnen, machen nicht nur einen kompetenten Eindruck, sie sind auch näher am Auftrag, als ihre nicht informierten Kollegen. Von der Energieberatung über den Einsatz erneuerbarer Energien bis hin zur Komplettsanierung – die Fördermöglichkeiten für Modernisierungen sind zahlreich. „Grundsätzlich gilt, je umfangreicher die Maßnahmen sind und je besser der energetische Standard, desto mehr gibt der Staat dazu“, sagt Thomas Wapich von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).
Der Staat belohnt Investitionen in Energieeffizienz in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen. Die wichtigsten Fördertöpfe des Bundes werden durch die KfW Förderbank–und für erneuerbare Energien durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bereitgestellt. Auch die Länder bieten Förderprogramme an, weshalb sich auf jeden Fall die Nachfrage beim örtlich zuständigen Umwelt- oder Bauamt lohnt.
Da die Förderangebote sehr komplex sind, sollte man sich einen ersten Überblick verschaffen, z. B. unter https://www.energie-experten.org/. Die empfehlenswerte Vor-Ort-Energiesparberatung wird vom BAFA mit bis zu 300 Euro gefördert. In der Expertendatenbank der dena – http://www.zukunft-haus.info – findet man Energieberater in der eigenen Umgebung, die nicht nur eine Vor-Ort-Analyse machen, sondern auch den Energieausweis ausstellen.