Das Bremer Energie Institut ermittelt im Auftrage der KfW-Bankengruppe die Effekte des CO2-Gebäudesanierungsprogrammes auf Energieeinsparung, CO2-Reduktion und Beschäftigungseffekte. Hier einige Ergebnisse der aktuellen Studie für 2008, die auch die Bedeutung von Glas und Fenster für die energetische Modernisierung belegen.
Für über 134000 Wohneinheiten wurden 2008 2,8 Mrd. Euro Kredite und 26,5 Mio. Euro Zuschüsse als Fördermaßnahmen gegeben. Rund 546000 t CO2 pro Jahr werden dadurch eingespart; das sind knapp 56 % der vorherigen Emissionen der betroffenen Gebäude. Die Endenergieeinsparung beträgt 1,53 Mrd. kWh pro Jahr; das sind ca. 48 % des „Vorher“-Wertes. In 86 % der Modernisierungsfälle wurden die Fenster erneuert – damit liegt der Glas- oder Fenstertausch gleichauf mit Dämmmaßnahmen am Dach (89 %) und der Außenwand (86 %). Vor der Modernisierung betrug der Anteil der Einscheibenverglasungen 22 %, der der veralteten Isoliergläser 64 %. Danach waren zu 57 % aktuelle 2-fach-Isoliergläser eingesetzt und zu 24 % 3-fach-ISO. Der Gesamteffekt auf die Beschäftigung in Deutschland durch die Fördermaßnahmen 2008 (in allen betroffenen Branchen) wurde in der Studie mit 51000 Personenjahren ermittelt.
Die komplette Studie kann man auch unter https://www.glaswelt.de/ herunterladen. Geben Sie einfach den unten angegebenen Webcode in das Suchfeld.
Die Nachfrage privater Bauherren nach staatlicher Förderung für Investitionen in die Energieeffizienz von Gebäuden ist dieses Jahr noch höher als im bereits sehr nachfragestarken Vorjahr. Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee will die Programme zur CO2-Gebäudesanierung deshalb für das laufende Jahr um 750 Mio. Euro aufstocken. Damit werden noch dieses Jahr private Investitionen für Neubau und Sanierung energieeffizienter Gebäude in einer Höhe von insgesamt über sechs Mrd. Euro ermöglicht. Der Haushaltsausschuss hat den Vorschlag am 26.08.2009 gebilligt.
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