Was machen die Top-10-Betriebe besser als der Durchschnitt? Diese Fragen werden in der neuen Handwerksstudie von Würth umfassend beantwortet. Herausgekommen ist, dass die Premiumbetriebe z. B. häufiger den eigenen Internetauftritt nutzen und diesen auch umfangreicher gestalten. Ein weiterer Erfolgsfaktor: Den Kunden wird ein „Rundum-sorglos-Paket“ geschnürt und auch Leistungen anderer Betriebe vermittelt.
Die Würth-Handwerks-Studie Manufactum erscheint in diesem Jahr zum dritten Mal. Die aktuelle Auflage basiert auf einer Befragung von über 4000 Handwerksmeistern, Selbstbewertungen von mehr als 1200 Handwerksbetrieben und zahlreichen Reportagen aus der Praxis.
Insgesamt 4238 Handwerksmeister nahmen an der Online-Befragung teil und bewerteten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in verschiedenen Kompetenzfeldern. Das Ergebnis: Die handwerklich-fachliche Meisterausbildung in Deutschland scheint hervorragend zu sein. Möglichkeiten, sich zu verbessern bestehen dagegen in Bereichen wie Marketing, Personalführung oder betriebswirtschaftlicher Unternehmensführung.
An der Selbstbewertung „Wie das Handwerk sich selbst sieht“ nahmen 1270 Betriebe teil. Wieder sind die Ergebnisse aller teilnehmenden Betriebe den Antworten der besten zehn Prozent gegenübergestellt.
Maßgeblich für die Ermittlung der Top-10-Betriebe waren Variablen wie Geschäfts- und Mitarbeiterentwicklung. Bereiche, in denen die Top-10-Betriebe signifikant anders antworteten als der Durchschnitt, wurden als Erfolgsfaktor gekennzeichnet. Durch diese Ausrichtung auf die Erfolgsfaktoren zeigt die Selbstbewertung 2011 dem Leser deutlicher als die Vorgängerstudien auf, in welchen Bereichen des eigenen Betriebs Optimierungspotenziale bestehen.
Die Studie stellt nach jedem Thema den Erfolgsfaktor, also den Punkt, den die Top-Gruppe anders beurteilte, deutlich heraus. Beispielsweise:
- zur Kundenansprache: „Die Top-Gruppe beteiligte sich häufiger an Messen und setzte so stärker auf die persönliche Kontaktaufnahme. Zudem messen sie dem Internet mehr Bedeutung zu.“
- zur Außenwirkung: „Die Ausstattung von Mitarbeitern mit Visitenkarten und Flyern wird bei Top-10-Betrieben für wichtiger gehalten als beim Durchschnitt.“
- zur Beziehungspflege: „Die Top-10-Betriebe bemühen sich besonders stark um ihre Stammkunden [...] Als klarer Erfolgsfaktor erweist sich das konsequente Reklamationsmanagement.“
Die Online-Befragung „Meister im Handwerk“ führte das Künzelsauer Institut für Marketing an der Hochschule Heilbronn (KIM) unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Hass durch. Die Online-Selbstbewertung der Handwerksbetriebe wurde von der ServiceBarometer AG in München unter Leitung von Dr. Frank Dornach wissenschaftlich vorbereitet und ausgewertet.
Die Manufactum-Studie ist unter der ISBN-Nummer 978-3-89929-225-1 im Buchhandel oder bei Würth erhältlich. Sie kostet 49,80 Euro.
https://www.wuerth.de/web/de/awkg/unternehmen/presse/presse.php