Im Geschäftsleben sind Visitenkarten ein absolutes „Muss“. Üblich ist ein Scheckkartenformat. Das eigene Foto auf Karton gilt dabei als stillos. Wie man mit den Karten umgehen sollte, lesen sie hier:
In Deutschland werden Visitenkarten bei beruflichen Begegnungen nach der Begrüßung oder am Verhandlungstisch ausgetauscht. Der Gast macht den Anfang. Bei einer Gruppe von Menschen erhält der Ranghöchste zuerst eine Karte. Ist keine Hierarchie erkennbar, geht es der Reihe nach. Visitenkarten schaut man genau an – ebenso wie den Gesprächspartner – und steckt sie keineswegs sofort in die Tasche. Die Informationen darauf können schon der Beginn eines Gesprächs sein: „In Hamburg habe ich Verwandte, ich glaube, die wohnen gar nicht weit von Ihrem Institut entfernt.” Bei Meetings ist es sinnvoll, die Visitenkarten in der Sitzform vor sich auf den Tisch zu legen. Auf großen Veranstaltungen, wo man viele Karten verteilt, lohnt es sich zu überlegen, wo man sie deponiert, damit es kein Gesuche gibt. Geeignet sind flache Boxen oder die Jackentasche. Wichtig ist es, immer genügend Karten dabei zu haben, nichts ist peinlicher als wenn man sagen muss: “Sorry, meine letzte Karte habe ich gerade weggegeben.”
Erhalten Sie eine Karte, ist es sinnvoll, später einige Anhaltspunkte auf ihr zu notieren, aber nie im Beisein des Kartengebers. Drängen Sie Ihre Karte nicht auf. Besser ist es, nach der Karte Ihres Gesprächspartners zu fragen. Andersherum geht auch: Erst die eigene überreichen, dann erhalten Sie meistens automatisch die Ihres Gegenübers.
Andere Länder – andere Sitten: In manchen Ländern wird die Business Card eher nebensächlich gehandhabt, in anderen ist sie von immenser Bedeutung, so z.B. in Asien oder Amerika. Die Übergabe gleicht oft einem Ritual. Darüber sollte man sich vor der Reise unbedingt informieren. Gerade in Ländern, in denen wir uns mit gängigen Fremdsprachen nicht verständigen können, ist eine genaue Übersetzung der Karte in die Landessprache oder in Englisch Voraussetzung für jeden Kontakt.