Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und lassen erahnen, dass der Wohnungsbau auch 2025 noch nicht die Krisensituation überwunden hat: Im Mai gehen die Baugenehmigungen nochmals deutlich um 24 % gegenüber dem schon schwachen Vorjahr zurück.
Im Mai 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17800 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 24 % oder 5700 Baugenehmigungen weniger als im Mai 2023. Im Vergleich zum Mai 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 44 % oder 13 900 Wohnungen.
Von Januar bis Mai 2024 wurden 89 000 Wohnungen genehmigt. Das waren 22 % oder 24 400 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Mai 2024 insgesamt 14 100 Wohnungen genehmigt. Das waren 26 % oder 5000 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat.
Von Januar bis Mai 2024 wurden 71 400 Neubauwohnungen genehmigt und damit 24 % oder 22 600 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.
Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 32 % (–7100) auf 15 500 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 16 % (–1000) auf 5500. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 22 % (–13 300) auf 47 900 Wohnungen.