Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends scheuchen die Player aus ihrer Komfortzone, welchen „Impact“ haben sie auf die Branche? Branchenexperte Florian Kaiser vom Beratungshaus Dr. Wieselhuber & Partner wagt eine Prognose:
Durch die Baukostensteigerungen von ca. 30 % seit 2019 und die um ca. 300 % gestiegenen Finanzierungskosten zeichnet sich seit Sommer 2022 ein deutlicher Rückgang der Absatznachfrage in der Baubranche ab. 2023 wird die Branche einen Absatzrückgang von bis zu 10 % erleben. Bedingt durch signifikante Kosten- und Preissteigerungen wird der Umsatzrückgang nicht so vehement zu Buche schlagen. Dennoch: Auslastung und Ergebnis werden deutlich niedriger ausfallen. Vor diesem Hintergrund heißt es mehr denn je: konsequent steuern, Kosten und Effizienz im Auge und im Griff haben. Außerdem die definierte Strategie weiterverfolgen oder gerade jetzt schärfen. Denn, das ist die gute Nachricht: Die langfristige Nachfrage ist ungebrochen, der Gestaltungsbedarf der Branche insbesondere hinsichtlich Nachhaltigkeit, Prefab, Digitalisierung/ BIM und Konsolidierung ist vielfältig und bietet gerade für Strategen große Chancen. Daher: Strategie – jetzt erst recht!
Absatz runter, Kosten runter und Effizienz rauf. Dieses Motto wird gerade im Vertrieb/ Marketing und der Markt- und Zielgruppenbearbeitung maßgeblich sein. Denn nach fast 3 Jahren Pandemie, neu erlernten hybriden Vertriebsformen und der absehbar eher negativen Nachfrageentwicklung kommt der Effizienz im Vertrieb eine deutlich größere Bedeutung zu. Wie effizient agiert der Vertrieb und das Marketing hinsichtlich Ressourceninput und Ergebnis? Dies kritisch zu hinterfragen und in der Marktbearbeitung nachzuschärfen, hilft dabei, in den nächsten Monaten Marktanteile zu gewinnen und Erträge abzusichern.
Weitere bedeutende Impacts aus der Sicht des Branchenexperten Kaiser: