Die börsennotierte Indus Holding AG übernimmt 70 % der Anteile an der Wirus Fenster GmbH & Co. KG mit Sitz in Rietberg-Mastholte. Mit rund 245 Mitarbeitern erwirtschaftete der Fensterbauer 2020 einen Umsatz von rund 56 Mio. Euro.
Das Wirus-Produktangebot umfasst Fenster aus Kunststoff und Aluminium, Schiebe-, Haus- und Nebeneingangstüren sowie Sicht- und Sonnenschutzsysteme. Nach den jüngsten Zukäufen von JST und Wirus hält Indus 48 Beteiligungen im Portfolio. Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Indus-Gruppe: „Wirus verkörpert mit einem überdurchschnittlich hohen Digitalisierungsgrad in Vertrieb, Produktion und Logistik sowie einem starken Wachstum den Hidden Champion, den wir für unser Portfolio suchen.“
Christoph Ruoff, Geschäftsführer und Haupteigentümer seit 2002, wird das Unternehmen weiterhin leiten. Die Familie Ruoff hält weiter 30 % der Anteile an Wirus.
Das Indus-Portfolio umfasste zum Bilanzstichtag 46 Beteiligungen. Es heißt auf der Internetseite der Mittelstandsholding: „Im Idealfall bleiben die bisherigen Inhaber für eine Übergangsphase dem Unternehmen noch als Geschäftsführer erhalten.“ Und: „Unsere Beteiligungen entwickeln sich operativ eigenständig.“
Wirus selbst wurde 1855 als „Grubenholzgeschäft“ gegründet. Das Unternehmen berichtet, dass jährlich rund 125.000 Fenster und 10.000 Haustüren gefertigt werden. 2002 hatten Christoph Ruoff, Martin Lahme und Norbert Stichling das Unternehmen von Pfleiderer übernommen und wieder in Wirus Fenster umbenannt.