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Sonnenschutz ins Fenster integrieren

Ohne viel Aufwand beschatten

_ Der Altbau hat seine ganz eigenen Gesetze, wenn es um die Frage des Sonnenschutzes geht. Was tun, wenn bei der Erstellung des Gebäudes niemand an Rollläden & Co gedacht hat und jetzt der Wunsch oder die Notwendigkeit besteht, bei der Renovierung Sonnenschutzprodukte zu integrieren? Vielfach macht der Denkmalschutz bei dem geplanten außen liegenden Sonnenschutz einen Strich durch die Rechnung oder der Baukörper gibt einfach nicht die Möglichkeiten her, einen solchen zu montieren. Aber auch im Innenraum kann es Gründe geben, die die Montage von Rollos oder Jalousien verhindern. Kein Grund Trübsal zu blasen, denn in Verbindung mit vorhandenen oder neuen Fenstern gibt es viele Varianten, den Sonnenschutz sinnvoll zu integrieren.

Kastenfenster bieten alle Möglichkeiten

Beim guten alten Kastenfenster ist es eigentlich unerheblich, ob die Fenster erneuert werden oder nicht, denn der Sonnenschutz wird hier zwischen den beiden Fenstern installiert. Grundsätzlich stellt sich hier die Frage nach der Bedienbarkeit. Eine Handbedienung kann bedeuten, dass zur Anwendung von Rollo oder Jalousie jedes Mal das innere Fenster geöffnet werden muss, um die Bedienelemente erreichen zu können. Eine Durchführung in den Innenraum ist meistens mit einem höheren Montageaufwand verbunden und kann schnell zu hohen mechanischen Belastungen von Zugschnüren, Drehstäben etc. führen. Hier bietet sich die elektrische Bedienung an, zumal sich die Sonnenschutzsysteme sehr platzsparend mit 24 Volt Technik betreiben lassen. Aufgrund der in der Regel großzügigen Platzverhältnisse zwischen den Fenstern können auch größere Sonnenschutzsysteme verbaut werden, sodass es hier bei der Auswahl kaum Grenzen gegenüber den nachfolgenden Themen gibt.

Zwischen den Scheiben ist genug Platz

Jalousien im hermetisch geschlossenen Scheibenzwischenraum (SZR) werden motorisch oder manuell angetrieben und können je nach Anforderungsprofil nur gedreht und gewendet oder auch gehoben und gesenkt werden. Damit wird die Scheibe zum Multifunktionsglas und übernimmt im Fenster die Funktionen Beschattung, Blendschutz und Tageslichtlenkung. Die Lamellen liegen zwischen der ersten und zweiten Scheibe des Dreifachisolierglases oder zwischen den Scheiben des Zweifachisolierglases. Einzige Voraussetzung zum Einbau in einen Fensterrahmen oder Flügel ist die Aufnahmemöglichkeit der resultierenden Scheibendicke. Durch die Integration zwischen den Scheiben ist eine Verschmutzung des Sonnenschutzes zudem nicht möglich. Hauptaugenmerk sollte auf die Baugrößen der Systeme gelegt werden, da es hier in der Vergangenheit wegen zu großer Baumaße wiederholt zu Problemen bei der Haltbarkeit gekommen ist. Um hier auf der sicheren Seite zu sein, hat das ift rosenheim mit der Richtlinie VE-07/2 einen 20 000 Zyklen Test entwickelt, der für eine sehr hohe Betriebssicherheit und Langlebigkeit sorgen soll.

Verbundfenster als optimale Lösung

Die optimale Lösung in diesem Trio liefert das Verbundfenster, bei dem durch einen beweglichen Flügel auf dem Fensterflügel jederzeit ein Zugang zu dem eingebauten Sonnenschutz durch einfaches Aufklappen möglich ist. Damit ist eine sehr hohe Langlebigkeit des Gesamtsystems gegeben, da eingesetzte Jalousien oder Rollos auch nach Jahren repariert oder ausgetauscht werden können. Auch bei einer Veränderung der Raumnutzung kann bei dem Verbundfenster der Sonnenschutz in Form einer Jalousie oder Rollo gegen eine Tageslichtjalousie getauscht werden, oder jederzeit ein Umbau von handbetriebenen auf elektrischen Antrieb erfolgen. Damit ist bei diesem System eine hohe Flexibilität gegeben.

Generell bieten die drei hier vorgestellten Einbausituationen eine gute Alternative gegenüber dem außen liegenden Sonnenschutz und deutlich bessere Eigenschaften als der innen liegende Sonnenschutz. Der geringe Platzbedarf ist ein weiterer genereller Vorteil bei der Renovierung gerade dann, wenn man um jeden Zentimeter beim Einbau kämpfen muss.—

Olaf Vögele

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