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Äußere Revisionsöffnung schafft Vorteile

Am besten ist, man sieht mal nix

_ Totgesagte leben länger, und so müssen sich die Fachbetriebe rund ums Fenster schon lange wieder eingehender mit dem einst verpönten und zum Baunternehmer abgeschobenen Produkt Rollladenkasten beschäftigen. Einige findige Unternehmer haben die großen Chancen und Verdienstmöglichkeiten schon für sich entdeckt, wenn es um die energetische Sanierung geht. Mit den gestiegenen Anforderungen der EnEV gilt es spätestens jetzt sich Gedanken darüber zu machen, wenn es um die Gebäudesanierung geht. Die wichtigste Überlegung sollte gleich am Anfang stehen, wohin mit der Revisionsöffnung? Die klassische Lösung (Rollladenkastendeckel mit Verschraubung) hat hier eigentlich schon lange ausgedient, denn die Hersteller haben zu diesem Thema schon viele Lösungen gefunden, bei denen eingerastet, geklipst oder irgendwie sonst befestigt wird.

Fenster sicher befestigen

Mit den Anforderungen nach einer umlaufenden Befestigung bei der Montage von Fenstern muss natürlich auch die Befestigung des Rollladenkastens geprüft werden. Reicht die Kastenstatik in den allermeisten Fällen aufgrund einer geringen Baubreite der Fenster aus, so sollte bei Tür-Fensterkombinationen oder breiten Einzelfenster- oder Schiebetüranlagen immer nachgerechnet werden. Eine pauschale Aussage, ab welcher Breite Verstärkungen notwendig sind, kann ohne Kenntnis der örtlichen Montagesituation, vorhandenem Mauerwerk selbst und der Mauerwerksöffnung nicht getroffen werden. Hier muss gerechnet, entschieden und die Verantwortung für das Handeln übernommen werden.

Tapeten sollten länger leben

Spätestens im Reparaturfall muss auch der dichteste Rollladenkasten mal geöffnet werden, um Motor oder Rollladenpanzer zu tauschen, oder ganz profan den Gurt zu wechseln. Wohl dem, der jetzt nicht auf einen seitlich eingeputzten Rollladenkastendeckel stößt und damit alle guten Überlegungen des Kastenkonstrukteurs zunichtemacht. Auch das Suchen der klassischen Verschraubung des Kastendeckels macht den Kunden nicht froh, weil es hier später zu notwendigen Tapezier- oder Verputzarbeiten kommt, die zu Farbunterschieden im Raum und damit meist zu Streitigkeiten führen. Wohl dem, wo die geplante Revisionsöffnung auch noch nach Jahren offen zugänglich ist. —

Olaf Vögele

Foto: Lehr / Duotherm

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