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Bandhersteller Simonswerk besucht die Unternehmen vor Ort

“Wen wollen wir erreichen?“

_ „Neue Anforderungen besprechen, gemeinsame Lösungen generieren, Erfahrungen aus der Praxis austauschen und die Mitarbeiter vor Ort schnell und persönlich über unsere Bandtechnik und Neuheiten informieren“, diese Ziele nennt Andreas Westlinning, Anwendungstechniker bei Simonswerk (www.simonswerk.de), die das ostwestfälische Unternehmen mit der Roadshow erreichen möchte. Begleitet wird er von Wolfgang Doetkotte, der hier im Münsterland den Vertrieb des Bandspezialisten verantwortet.

„Kann da was empfohlen werden?“

Mit dem Nachbarbetrieb BSW Yachteinrichter arbeitet Köster Möbelwerkstätten oft und eng zusammen, so dass sich die Mitarbeiter beider Unternehmen in lockerer Atmosphäre über die Produkte und Innovationen des Bandherstellers informieren und ganz spezielle Fragen stellen konnten. Denn: gut informiert zu sein, zahlt sich aus!

Für Daniel Bredenstein, Holztechniker bei Köster, war es das erste Mal, dass er sich so ausführlich über die Produkte des Bandherstellers informieren konnte. „Ich bin erst ein halbes Jahr hier im Betrieb, vorher hatte ich weder mit Simonswerk noch mit Bandtechnik zu tun. So war das heute für mich sehr informativ.“

Wissbegierig zeigten sich die Mitarbeiter bei den angekündigten Neuheiten. Insbesondere die neue Tectus-Variante für flächenbündige Ganzglastüren mit einer innovativen Magnetschließtechnik sorgte bei den beiden Tischlerei-Werkstätten für großes Interesse. Dem Erscheinungstermin fiebert man entgegen, denn offensichtlich passt diese Technik perfekt zu den Ansprüchen der Klientel, die sich über 50 Meter lange Yachten leistet. Zudem spielte das Thema Nachrüsten an diesem Tag eine wichtige Rolle. So werde derzeit ein Set zum Nachrüsten des Klemmschutzes gut im Markt angenommen. Darüber hinaus stellte Westlinning den Prototypen eines Nachrüstkoffers vor, der bereits jetzt von den Verarbeitern bestellt werden kann.

Ziel der „Roadshow“ ist natürlich auch, sich vor Ort von den ganz individuellen Schwierigkeiten der Verarbeiter ein Bild zu machen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. „Kann man da was empfehlen?“ fragte beispielsweise Geschäftsführer Markus Köster in Richtung Westlinning, als es um das Thema Dichtung geht. „Uns fehlt da ein wenig die Routine, bis die Dichtung richtig sitzt“ so Köster weiter. „Beim Einsatz von standardmäßigen Dichtungen für überfälzte Türen an stumpf eindrehenden Türen kann es hier und da mal zu Schwierigkeiten kommen“ antwortete der Simonswerk Anwendungstechniker und versprach, Köster entsprechende Produktinformationen zu geeigneten Dichtungen zukommen zu lassen.

Ein wichtiger Faktor gerade im Bereich Yachtbau ist die Korrosionsbeständigkeit. Da wurden von den beiden Fachbetrieben insbesondere Edelstahlausführungen bestimmter Bänder nachgefragt. Auch die Farben spielen in diesem hochpreisigen Metier eine gewaltige Rolle. Der Kunde verlange beispielsweise nach Bändern in genau dem gleichen Gold-Ton wie er ihn an Griffen und sonstigem Inventar findet. Gerade für diese besondere Anforderung gab es bisher keine zufriedenstellende Lösung ohne hohen zusätzlichen Eigenaufwand. „Es wäre einfacher, wenn wir die Bänder schon direkt im richtigen Farbton bekommen“, so Markus Köster. Das stelle laut Westlinning grundsätzlich kein Problem dar, zumindest nach Abklärung aller technischen Voraussetzungen und einer entsprechenden Stückzahl.

Die Produkte – ihre Mechanik, ihre Funktion, ihr Mehrwert – werden mit den steigenden Anforderungen immer komplexer. Da war es umso wichtiger, dass man an diesem Tag die Produkte und die Musteranschläge in die Hand nehmen konnte und innerhalb der zwei Stunden vor Ort in einem persönlichen Gespräch individuelle Fragen beantwortet werden konnten. „Den Kollegen hat die Zusammenstellung gut getan, um sich die verschiedenen Möglichkeiten wieder einmal zu vergegenwärtigen“, meinte Köster. „Es ist zudem klar signalisiert worden, dass der Hersteller unsere Spezialanforderungen erfüllen kann. Denn manchmal quälen wir uns unnötig, dabei müsste man Simonswerk einfach nur eine Skizze zusenden.“

Auch Westlinning war nach diesem Termin zufrieden. „Die Frage ist doch: wen müssen, wen wollen wir erreichen? Viele Mitarbeiter, die täglich mit unseren Produkten zu tun haben, erreichen wir über Messen nicht.“ Mit dieser Roadshow aber offensichtlich schon.—

Camillo Kluge

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