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Sonnenschutz erfolgreich machen

Planung ist alles

_ Aber nicht nur in Deutschland war dieses Wetterphänomen festzustellen. Nach den drei globalen Temperaturdatensätzen (NOAA, NASA, HadCRUT) fallen mit 2015 insgesamt 15 der 16 wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen in das 21. Jahrhundert.

Sonnenscheindauer nimmt zu

Natürlich gab es auch schon früher Wetterkapriolen mit extrem heißen Sommern. Studien haben aber gezeigt, dass die Häufigkeit dieser Extreme deutlich zunimmt. So betrug die durchschnittliche Sonnenscheindauer im Juni 244 Stunden, während das Vieljahresmittel bei nur 209 Stunden in diesem Zeitraum liegt.

Natürlich gibt es Möglichkeiten, trotz der hohen Außentemperaturen und den damit verbundenen hohen solaren Einträgen Gebäude angenehm kühl zu halten. Die Einfachste wäre dabei sicherlich, sie unter einem hohen Energieeinsatz und einem deutlichen CO2-Ausstoß auf angenehme Temperaturen herunterzukühlen. Im Hinblick auf Ressourcenschonung, Energieeinsparung und Klimaschutz gibt es durch effiziente, leistungsfähige und richtig geplante Sonnenschutzsysteme aber wesentlich bessere und umweltverträglichere Möglichkeiten, um angenehme und verträgliche Lebensbedingungen in Gebäuden zu schaffen und neben dem thermischen auch den visuellen Komfort zu verbessern.

Was kann Sonnenschutz leisten?

Gut geplante Sonnenschutzanlagen erfüllen sicher geforderte gtot Werte. Aber auch der Tageslichteintrag und der Farbwiedergabeindex sollten optimiert sein. Wichtig ist auch, dass die strahlungsphysikalischen Eigenschaften der Fassade durch den Sonnenschutz verändert werden können. Starre Sonnenschutzsysteme wie auskragende Blenden oder Sonnenschutzverglasungen können nicht auf unterschiedliche Wetter und Klimasituationen reagieren – sie sind immer nur auf eine Situation hin optimiert. Der Planungsprozess sollte deshalb Punkte wie

  • Kenntnisse zu den wichtigsten Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Systeme
  • Auswahl des geeigneten Sonnenschutzsystems unter Berücksichtigung architektonischer und bauphysikalischer Aspekte
  • Berücksichtigung der Gebäudekubatur, Fassadenausrichtung und Nachbarbebauung
  • Beschreibung des Sonnenschutzsystems (LV)
  • Mechanische Planung des Systems, richtige Bemessung
  • Normgerechte, sichere Befestigung der Systeme (insbesondere im WDVS)
  • Verhinderung von Wärmebrücken
  • Auswahl geeigneter Steuerungssysteme
  • Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes für die EnEV nach DIN 4108 / 2
  • oder mit einer thermischen Simulation
  • Nachweis der geforderten Kriterien bei Gebäudezertifizierungen (DGND oder LEED)

umfassen, um optimale Ergebnisse bei der Gebäudeplanung zu erzielen.—

www.warema.de

Wissenstransfer ist ein wichtiges thema beim Sonnenschutz

Eigentlich sollte es klar sein, dass gut geplante Sonnenschutzsysteme im Sommer vor Überhitzung und Blendung schützen, und im Winter für solare Energiegewinne und möglichst viel Tageslichteintrag sorgen.Viele Architekten berücksichtigen das aber nicht immer bei ihrer Planung.

GLASWELT – Was unternehmen Sie, um den Sonnenschutz für den Architekten bereits bei der Gebäudeplanung attraktiver zu machen?

Ulrich Lang – Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Architekten und Fachplaner bei diesem komplexen Planungsprozess noch besser zu unterstützen. Die 12 Mitarbeiter des neu gegründeten Produktmanagements Beratung & Dienstleistung analysieren dazu die Wünsche und Anforderungen von Architekten/Planern und entwickeln dafür neue, intuitive Medien und Services-Tools, die den Planungsprozess einfacher und sicherer machen sollen.

GLASWELT – Aber viele Hersteller bieten doch schon jede Menge Planungsunterlagen für Sonnenschutz an, wo ist da jetzt der Unterschied?

Lang – Es ist kein einfaches Unterfangen für den Planer, wenn man bedenkt, dass es sich nur um ein Gewerk unter vielen handelt, das richtig geplant werden muss. Gerade deshalb wird es für den Sonnenschutzhersteller immer wichtiger, neben qualitativ hochwertigen Produkten und Dokumenten auch ein umfassendes Angebot an Beratungs- und Dienstleistungen anzubieten. Alleine das Einhalten der relevanten Normen und Richtlinien ist noch kein Garant dafür, dass man ein funktionierendes Sonnenschutzsystem geplant hat. Oft sind neue, innovative Entwicklungen der Sonnenschutzindustrie den Architekten und Fachplanern noch gar nicht bekannt, weil ihnen die Zeit fehlt, sich mit allen Gewerken intensiv zu beschäftigen.

GLASWELT – Was bedeutet das konkret in der praktischen Umsetzung?

Lang – Wir starten dieses Jahr eine Seminarreihe, die speziell für Architekten und Fachplaner ausgerichtet ist, die Sonnenschutz aktiv planen wollen. Anhand praktischer Beispiele werden den Teilnehmern dazu alle Tools und Dienstleistungen von uns vorgestellt, die bei der Planung unterstützen können. Wir starten am 7. April 2016 an unserem Standort München. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen können unter 09391 / 203036 erfolgen.

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